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Dakar-Rallye 2017

Zweiter Sieg für Nikolaew im Kamaz

Das Duell Kamaz vs. Iveco bei der Dakar-Rallye 2017 geht an Russland: Eduard Nikolaew/Dimitrj Sotnikow sorgen für einen Doppelsieg.

Bildquelle: KAMAZ Master

In der Lkw-Wertung der Dakar-Rallye 2017 konnte Kamaz das Duell gegen Iveco klar für sich entscheiden, Eduard Nikolaew holte sich seinen zweiten Gesamtsieg nach 2013. Für die russische Marke war die Marathonrallye ein voller Erfolg, den hinter Nikolaew sorgte Dimitrj Sotnikow für einen Doppelsieg. Mit seinen bewährten Trucks zeigte Kamaz eine souveräne Leistung: Nikolaew war mit Ausnahme der ersten beiden Tage immer in den Top 3 der Gesamtwertung zu finden, vor allem in der zweiten Woche drehte er auf und gewann die Etappen zehn, elf und zwölf. Damit machte er im Duell mit Sotnikow alles klar und brachte seinen zweiten Sieg souverän ins Ziel nach Buenos Aires (Argentinien).

Am Ende hatte Nikolaew knapp 19 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen. "Diese zwei Wochen waren sehr hart", sagte der Russe. "Die Dakar ist ein Marathon, und man hat keine andere Wahl, als sich seine Energie über die Etappen einzuteilen. Wir sind immer stärker und stärker geworden, während andere Teams Zeit verloren. Unsere Mannschaft ist außergewöhnlich. Wladimir Tschagin hat uns gelehrt, so schnell zu sein." Teammanager Tschagin, genannt "der Zar", hat die Dakar bei den Trucks selbst sieben Mal gewonnen.

Trotz Platz drei ist Gerard de Rooy einer der Verlierer der diesjährigen Veranstaltung: Mit zwei Tagessiegen führte der niederländische Iveco-Pilot die Rallye nach der ersten Woche an, doch dann schlug das Pech zu – Reifenschäden in der achten Etappe kosteten viel Zeit, am zehnten Tag verfuhr sich der zweifache Sieger im Gelände, und bei der Aufholjagd traten bei ihm alte Rückenschmerzen wieder auf, weshalb de Rooy die verlorene Zeit nicht mehr wettmachen konnte.

Platz vier ging an die zweite Iveco-Mannschaft rund um Rallyefahrer Federico Villagra. Insgesamt zeigte sich auch in diesem Jahr, dass die Konkurrenz von Ginaf, Hino, MAN, Renault und Tatra keine Rolle bei der Vergabe der Spitzenplätze spielte. Im nächsten Jahr sollte das Blatt aufgrund eines neuen Reglements jedoch neu gemischt werden. Kamaz muss dann auf einen neuen "Langhauber" setzen. Offen ist bei den Russen nach wie vor die Frage des Motors, denn ab 2018 sind nur noch Triebwerke mit maximal 13 Litern Hubraum erlaubt.

Top 8 der Dakar-Rallye 2017:

1. Nikolaew/Jakowlew/Rjbakow (Kamaz) ... 27:58:24 Stunden
2. Sotnikow/Akhmadeew/Leonow (Kamaz) + 18:58 Minuten
3. de Rooy/Torrallardona/Rodewald (Iveco) + 41:19
4. Villagra/Yacopini/Torlaschi (Iveco) + 1:00:04 Stunden
5. Mardeew/Beljaew/Swistunow (Kamaz) + 2:26:50
6. Vasilevski/Vikherenka/Zaparoshchanka (MAZ) + 2:34:57
7. Loprais/Stross/Tomanek (Tatra) + 3:06:56
8. Sugawara/Sugiura (Hino) + 3:18:36

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