Formel-1-Testfahrten | 12.01.2006
Bestzeit für De la Rosa und Barrichello! Alonso schnellster V8-Pilot!
Die V10-Piloten De la Rosa (McLaren) und Barrichello (Honda) fuhren exakt die gleiche Bestzeit. Alonso (Renault) war schnellster V8-Pilot. Christian Klien im neuen Red Bull-Ferrari RB2 auf Platz 14.
Michael Noir Trawniczek
1:16.732 Minuten war heute im südspanischen Jerez das Maß der Dinge - diese Bestmarke erzielten sowohl Pedro de la Rosa (McLaren MP4-20B) als auch Rubens Barrichello (Honda 007C). Beide Fahrer waren jedoch mit Zehnzylindermotoren unterwegs - weshalb es am heutigen Donnerstag noch einen Bestzeithalter gab: Weltmeister Fernando Alonso kletterte erstmals in den brandneuen Renault R26 (mit RS26-V8 bestückt) und war mit einer Zeit von 1:18.706 Minuten der schnellste Achtzylindermann.
Für Barrichello war es sein erster Arbeitstag mit Honda, der Brasilianer stieg am Nachmittag auch noch in den anderen Hybridwagen ein, welcher mit dem Honda-V8 ausgerüstet ist. Mit diesem belegte Anthony Davidson heute den achten Rang - insgesamt waren 14 Piloten zugegen.
Bei Renault war Alonso mit dem V8-Boliden schneller als Stallkollege Giancarlo Fisichella unterwegs, der den Vorjahrswagen mit gedrosseltem V10 steuerte und damit die zehntschnellste Runde drehte.
Bei Ferrari übernahm Marc Gené den mit dem V8-Motor bestückten F2004M von Michael Schumacher (reiste direkt nach Madonna di Campiglio, wo Ferrari seinen traditionellen Skiurlaub zelebriert) und reihte sich damit als Tages-4. respektive zweitschnellster V8-Pilot ein. Auf seinen spanischen Landsmann Alonso fehlte Gené nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde.
Bei Williams übernahm Mark Webber (5.) den Wagen von Alex Wurz, Stallkollege Nico Rosberg (7.) laborierte an Elektronikproblemen und verlor damit wertvolle Testzeit. Morgen Freitag wird dann wieder Alex Wurz in den FW27C steigen. Elektrikprobleme hatte am Morgen auch Nick Heidfeld mit seinem schneeweißen BMW-Sauber, der Platz 12 belegte.
RB2-Ferrari mit Kinderkrankheiten!
Die Kühlungs-Probleme am neuen Red Bull-Ferrari RB2 dürften noch nicht behoben worden sein, denn Christian Klien konnte bei seiner ersten Ausfahrt mit dem neuen Boliden nur 44 Runden absolvieren und sich vor allem nur auf dem 14. und letzten Platz in die Zeitenliste eintragen. Rückstand auf die schnellste V8-Zeit: Rund 2,7 Sekunden. Klien musste einige Zeit an der Box verbringen.
Bei der Scuderia Toro Rosso verliefen die Tests ebenfalls nicht völlig unproblematisch. Dort waren es Benzindruckprobleme, die laut STR-Teamchef Franz Tost den Technikern Kopfzerbrechen bescherten. Am Ende konnte US-Boy Scott Speed (13.) immerhin 64 Runden abspulen und Klien rund drei Zehntel abknöpfen. Die Scuderia Toro Rosso ist bereits am Packen, sie wird am 25. Januar in Barcelona weiter testen.
Die Jerez-Tests werden aber auch morgen Freitag fortgesetzt.
Testzeiten
Pos Fahrer Team Zeit Runden 1. de la Rosa McLaren 1:16.732 65* 2. Barrichello Honda 1:16.732 47* 3. Alonso Renault 1:18.706 66 4. Gene Ferrari 1:18.825 79* 5. Webber Williams 1:18.838 40 6. Zonta Toyota 1:18.916 89 7. Rosberg Williams 1:19.048 49 8. Davidson Honda 1:19.084 106 9. Trulli Toyota 1:19.164 97 10. Fisichella Renault 1:19.462 83* 11. Paffett McLaren 1:19.606 87* 12. Heidfeld BMW 1:20.148 79 13. Speed Toro Rosso 1:21.035 64* 14. Klien Red Bull 1:21.469 44*V10|3 Liter-Motor, alle anderen V8|2,4 Liter