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Schumacher-Unfall

Fans bangen um den Rekordweltmeister

Die schockierenden Meldungen über den Gesundheitszustand des mehrfachen Formel-1-Weltmeisters wurden durch sein Management bestätigt.

Michael Schumacher kämpft nach einem schweren Ski-Unfall in den französischen Alpen um sein Leben: Der Zustand des 44 Jahre alten Formel-1-Rekordweltmeisters ist nach Auskunft seines Managements vom Sonntagabend "kritisch". Der in Meribel verunglückte Schumacher erlitt laut Mitteilung "ein Kopftrauma mit Koma, das umgehend eine neurochirurgische Behandlung erforderte". Der Kerpener wird seit Sonntagnachmittag im Universitätsklinikum von Grenoble behandelt, nachdem Schumacher zunächst in ein Krankenhaus nahe Meribel in Albertville-Moutiers transportiert worden war.

Das Unglück ereignete sich um 11.07 Uhr am 2783 m hohen Saulire abseits der Pisten. Bergretter waren wenige Minuten nach dem Unfall vor Ort und nahmen die Erstversorgung vor. Um 11.53 Uhr war Schumacher ins Krankenhaus nach Albertville-Moutiers geflogen und von dort um 12.45 Uhr in die Klinik nach Grenoble verlegt worden, da seine Verletzungen gravierender als zunächst angenommen waren. Das Krankenhaus wurde von der Polizei umgehend abgeriegelt.

"Michael ist bei einem privaten Skitrip in den französischen Alpen auf den Kopf gestürzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und wird medizinisch professionell versorgt", hatte Kehm am frühen Nachmittag den Unfall bestätigt. "Er trug einen Helm und war nicht allein." Beim Sturz seien jedoch "keine weitere Person beteiligt" gewesen.

Im Laufe des Tages hatte es unterschiedliche Meldungen über den Gesundheitszustand des 44-Jährigen gegeben. Zunächst schien alles nicht so schlimm: "Er war geschockt, ein bisschen durchgeschüttelt, aber bei Bewusstsein. Vielleicht hat er eine Gehirnerschütterung, aber keine schwere", hatte Christophe Gernignon-Lecomte, Direktor der Skistation Meribel, am Nachmittag erklärt. Schumacher war demnach bei Bewusstsein.

Später berichteten französische Medien übereinstimmend, Schumachers Gesundheitszustand habe sich aufgrund einer Gehirnblutung verschlechtert und es bestehe Lebensgefahr.

"Es handelt sich um eine sogenannte Sickerblutung zwischen Schädeldach und Gehirn", so Doktor Jörg Ahnsorg, Hauptgeschäftsführer vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen, gegenüber 'Sky Sport News' bezüglich des Zustands von Schumacher. "Das Charakteristische daran ist, dass die Symptomatik sehr langsam und verzögert auftritt. Das deckt sich mit den Berichten, wonach er zunächst bei Bewusstsein war, sein Zustand sich dann aber verschlechtert hat", so Ahnsorg.

Schumacher war nach Angaben von Gernignon-Lecomte, abseits der präparierten Pisten unterwegs. Nach der Erstversorgung im Krankenhaus von Albertville-Moutiers wurde er zu eingehenden Untersuchungen nach Grenoble verlegt.

Dort ist mittlerweile auch Professor Gerard Saillant, ein Spezialist für Gehirn- und Rückenmarksverletzungen eingetroffen, der Schumacher bereits 1999 nach seinem Rennunfall in Silverstone operiert hatte. Vor dem Krankenhaus versammelten sich einige Fans des Rekordweltmeisters. Auch Schumachers früherer Formel-1-Kollege Olivier Panis eilte zum Krankenhaus, wurde aber nicht in die Intensivstation vorgelassen.

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