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Schumacher-Unfall

Schumacher im künstlichen Koma

Michael Schumacher befindet sich einen Tag nach seinem schweren Ski-Unfall weiterhin in Lebensgefahr - keine zweite Operation in der Nacht.

Michael Schumacher kämpft nach seinem schweren Ski-Unfall in Frankreich weiter ums Überleben. Wie die Universitätsklinik Grenoble am Montagvormittag um 11:00 Uhr in einer eigens anberaumten Pressekonferenz mitteilt, ist Schumacher in ein künstliches Koma versetzt worden.

"Er hat ein schweres Hirntrauma erlitten und musste sofort operiert werden. Er war gestern in kritischem Zustand und befindet sich nach wie vor in kritischem Zustand", heißt es. Und weiter: "Es gab eine Blutung zwischen dem Schädel und dem Gehirn. Diese wurde behandelt."

Gerüchte über eine zweite Operation in der Nacht bestätigten sich indes nicht. "Er wurde ein einziges Mal operiert und dieser Eingriff fand ohne Komplikationen statt", so die Aussage auf der Pressekonferenz. Demnach ist derzeit auch keine zweite Operation geplant.

Schumachers Ski-Unfall soll nach Auskunft des Klinikums "mit hoher Geschwindigkeit" passiert sein. "Im Augenblick können wir über die Entwicklung des Gesundheitszustands von Michael Schumacher nichts sagen. Das ist das, was es im Augenblick mitzuteilen gibt."

Der Zustand Schumachers wird jedoch als "sehr ernst" eingestuft. Es sei "zu früh, etwas zu prognostizieren". So spricht man in Reihen der behandelnden Ärzte noch nicht über Spätschäden, obwohl diese nicht auszuschließen sind: "Wir konzentrieren uns allein auf die akute Behandlung und denken von Stunde zu Stunde". Man versucht, Zeit zu gewinnen.

Ärzte: "Ohne Helm hätte er es nicht überlebt"

"Es war ein gewaltiger Aufprall. Der Unfall erfolgte mit hoher Geschwindigkeit. Sein Helm hat ihn geschützt", bemerken die Ärzte. "Wir stehen mit der Familie in Kontakt, die an seinem Bett sitzt." Für die behandelnden Ärzte sind Verletzungen, wie sie Schumacher erlitten hat, nichts Ungewöhnliches. Immer wieder werden verletzte Wintersportler in Grenoble eingeliefert.

"Diese Unfälle passieren ziemlich oft. Wir haben oft über die Notwendigkeit gesprochen, einen Helm zu tragen. Das sollte man immer tun. Wir behandeln oft Hämatome", erklären die Ärzte. Das Tragen eines Helmes darf aber nicht als Allheilmittel angesehen werden: "Der Helm war offensichtlich nicht ausreichend. Der Stoß wurde abgefedert, doch es reichte nicht aus."

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