MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

R·B·R wird Renault-Werksteam!

Red Bull Racing wird offizielles Renault-Werksteam und im technischen Bereich noch enger mit seinem Motorenpartner zusammenarbeiten.

Renault hat grünes Licht für die grundlegende Neuausrichtung der Partnerschaft mit Red Bull Racing gegeben, durch die beide wieder an an die Spitze der Formel 1 zurückkehren wollen. Als Folge der enttäuschenden Saison 2014, in der Mercedes dem französischen Hersteller klar überlegen ist, soll nun ein neuer Ansatz verfolgt werden. Für die Saison 2015 sei eine neue Herangehensweise notwendig, erklärt Cyril Abiteboul, der nach seiner Rückkehr von Caterham neuer Geschäftsführer der Formel-1-Abteilung von Renault ist.

Renault wird Red Bull Racing künftig volle Werksunterstützung gewähren, im Gegenzug wird das Team aus Milton Keynes dem Motorenpartner Personal und Ressourcen zur Verfügung stellen, um jene Bereiche zu verbessern, in denen die Franzosen Nachholbedarf haben. "Wir müssen wesentlich pragmatischer vorgehen, denn derzeit verändern wir unsere Arbeitsabläufe. Ehrlich gesagt haben wir uns das Leben selber schwer gemacht", so Abiteboul.

"Unser Ausgangspunkt war nicht ideal. Wir wurden nicht integriert und waren nicht im richtigen Teil der Welt, um all dem nachzugehen", so Abiteboul weiter. "Zusätzlich zu diesen Schwierigkeiten mussten wir nicht nur ein Projekt betreuen, sondern vier verschiedene für unsere vier Kunden, was die Sache noch komplexer gemacht hat. Deshalb sind wir in diese Situation geraten."

Doch das wird sich ändern. "Wir werden ein Werksteam haben. Wir müssen mit diesem Werksteam ordentlich zusammenarbeiten und uns vernetzen. Der Rest [d.h. die Kundenteams; Anm.] muss dieser Richtung folgen. Das tut mir leid, aber so ist das Leben nun einmal", sagt Abiteboul. "Wir werden versuchen, für Toro Rosso und Caterham den bestmöglichen Weg zu finden, aber unser Ziel ist, mit Red Bull [Racing; Anm.] zusammen wieder in eine Position zu kommen, von der aus wir die Meisterschaft gewinnen können. Punkt."

Red Bull Racing hat bereits begonnen, neues Personal für jene Abteilung anzustellen, die in Viry-Chatillon die Renault-Ingenieure unterstützen soll. Teamchef Christian Horner glaubt, dass das Fachwissen von Red Bull Racing Renault voranbringen kann. "Wir wollen Bereiche unterstützen, in denen wir Stärken und Renault Schwächen hat", sagt er. "Wir setzen daher auf jene Bereichen, in denen wir unsere Stärken haben, sei es in der Simulation oder der Modellierung. Wir werden Hand in Hand mit Renault arbeiten anstatt unabhängig von ihnen."

Horner hatte zu Beginn der Saison nicht mit Kritik an Renault gespart, ist nun aber davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist. "Wir wollen einen konkurrenzfähigen Antrieb, und trotz aller Probleme in diesem Jahr ist Renault unsere beste Möglichkeit, um das mittelfristig zu realisieren", so Horner. "Wenn wir die richtigen Strukturen und Arbeitsabläufe schaffen und die richtigen Leute an den passenden Stellen einsetzen, ist das viel besser als sich nach einem anderen Lieferanten umzusehen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg