MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Schumacher-Unfall

Mutmaßlicher Dieb erhängt aufgefunden

Der mutmaßliche Dieb der Krankenakten von Michael Schumacher wurde in Zürich am Tag nach seiner Festnahme erhängt in der Zelle gefunden.

Tragische Nachrichten aus Zürich: Nach übereinstimmenden Medienberichten wurde heute Morgen ein Mann erhängt in seiner Zelle des Zürchers Polizeigefängnisses gefunden. Bei diesem Mann soll es sich um einen Verdächtigen handeln, der erst gestern im Zusammenhang mit der Weitergabe von Krankenakten von Michael Schumacher festgenommen wurde.

Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega hatte nach dem Bekanntwerden des Diebstahls der Krankenakten Anzeige gegen Unbekannt erstattet, die Spur der Polizei führte zu einem Kadermitarbeiter der Rega, der gestern verhaftet wurde und seitdem im Zürcher Polizeigefängnis saß. Zwar bestritt der Mann die Vorwürfe, doch die Staatsanwaltschaft wollte sich heute noch einmal mit ihm beschäftigen.

Doch bei der Frühstücksabgabe heute Morgen wurde der Beschuldigte erhängt in seiner Zelle aufgefunden. Der sofort herbeigezogene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft bestehen keine Hinweise auf Dritteinwirkung. Da der Polizei auch keine Hinweise auf eine weitere Täterschaft bei den Schumacher-Akten vorliegen, wird der Fall vermutlich eingestellt, heißt es.

Rega-Boss Ernst Kohler reagiert laut Blick in einer ersten Stellungnahme: "Tief betroffen nehmen wir von der heutigen Mitteilung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich Kenntnis, dass der Rega-Mitarbeiter, der wegen des Verdachts der Berufsgeheimnisverletzung gestern in Polizeigewahrsam genommen worden war, in der Nacht auf heute in seiner Zelle mutmaßlich Suizid verübt hat. Dieses tragische Ereignis macht uns traurig und sprachlos. Unsere Gedanken und unser aufrichtiges Beileid gelten in diesem Augenblick den Angehörigen des Verstorbenen und den Personen aus seinem Umfeld."

Der Mann soll vor einigen Wochen einen elf oder zwölf Seiten langen Arztbericht über den Gesundheitszustand von Michael Schumacher gestohlen haben. Er war einigen französischen, Schweizer und deutschen Journalisten für 60.000 Schweizer Franken (49.000 Euro) angeboten worden. Französische Behörden hatten die IP-Adresse des Computers, von dem die Akte per E-Mail verschiedenen Medien zum Kauf angeboten worden war, einer Schweizer Helikopterfirma mit Sitz in Zürich zugeordnet. Diese Firma hat ihre Beteiligung an dem Vorgang allerdings vehement bestritten.

Schumacher war Mitte Juni aus dem Universitätsklinikum Grenoble in ein Krankenhaus in Lausanne verlegt worden. Zuvor hatte sein Management mitgeteilt, dass der Rekordweltmeister knapp sechs Monate nach seinem Skiunfall nicht mehr im Koma liege und "seine lange Phase der Rehabilitation" nun fortsetzen werde.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Schumacher-Unfall

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!