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KTM holt den Titel

Meisterauto X-Bow: Nach einem tollen Rennwochenende können KTM und Reiter-Engineering schon die Sektkorken knallen lassen.

Dank einer astreinen Leistung der drei X-Bow-Piloten Catharina Felser, Christopher Haase und Dennis Retera geht der Sieg in der Sports Light-Gesamtwertung im GT4 European Cup schon vor dem letzten Rennen mit Sicherheit an KTM – nur die Reihenfolge, in der die Fahrer die ersten drei Plätze belegen, ist noch nicht entschieden.

Christopher Haase konnte jedoch einen großen Schritt in Richtung Titelgewinn machen, nachdem er in seinen Rennen die maximale Punktezahl eroberte. Dabei hatte das Wochenende für den 21jährigen Deutschen alles andere als erfreulich begonnen.

Feuer!

Gleich im ersten Training gab es am sonst so zuverlässigen X-Bow mit der Nummer 101 ein Problem, in Folge dessen sogar ein kleines Feuer ausbrach. Zwar konnte der Brand rasch gelöscht werden, das Training war für Haase und Teamkollegen Dennis Retera aber vorbei, auch das Qualifying konnte man nicht fahren.

Dementsprechend musste das erste Rennen am Samstag, mit 50 Minuten das „Long Race“ des Wochenendes, von der 18. und letzten Startposition aus in Angriff genommen werden. Auch Teamkollegin Cathi Felser stand weit hinten, nach einem ebenfalls durchwachsenen Training fand sie sich auf Rang 15 der Startaufstellung wieder.

Durchmarsch

Im Rennen selbst gab es für die orangen Renner dann allerdings kein Halten: Die Sports Light-Konkurrenz von Donkervoort hatte keine Chance, ebensowenig die meisten Mitbewerber in den wesentlich stärkeren GT4-Autos:

Bis zum Ende des Rennens stürmte Christopher Haase auf den sensationellen sechsten Rang nach vor, KTM-Pilotin Felser wurde gute Neunte. Besonders beeindruckend waren die Zeiten, die auf der schnellen Berg- und Tal-Bahn von Brünn erzielt werden konnten: In seiner besten Runde fehlten Christopher Haase lediglich vier Zehntelsekunden auf die Zeit des schnellsten GT4-Piloten...

Die Rennen zwei und drei boten ein ähnlich erfreuliches Bild, auch wenn aufgrund der kürzeren Renndistanz (25 Minuten) weniger Zeit blieb, um von den schlechten Startplätzen aus weiter nach vor zu kommen:

Im zweiten Lauf gab es somit die Ränge acht (Haase) und zehn (Felser), im dritten Rennen die Plätze acht (Retera) und neun (Felser), was zwei astreine Doppelsiege in der GT4 Sports Light Klasse bedeutete.

Orange Revolution

Dementsprechend zufrieden waren die KTM-Piloten: Christopher Haase: „Schlechter Start und Happy End, das wäre das Resümee meines Wochenendes. Mit der Führung in der Gesamtwertung bin ich natürlich happy!“

Dennis Retera: „Ich bin zufrieden, auch wenn ich heute mit ein bisschen Glück in der Gesamtwertung noch weiter vorne gelandet wäre. Jetzt wird’s in Nogaro ganz spannend.“

Und auch Cathi Felser, die an diesem Wochenende die Gesamtführung erstmals an abgeben musste, war nicht wirklich unglücklich: „Wir haben wieder tolle Platzierungen für das Team und für KTM geholt. Außerdem war ich immer knapp an den Jungs dran – und in Nogaro habe ich noch alle Chancen, ich werde mit Sicherheit alles probieren.“

Gesamtwertung nach 15 von 18 Rennen:

1. Christopher Haase (D), KTM X-Bow 114 Punkte
2. Catharina Felser (D), KTM X-Bow 106
3. Dennis Retera (D), KTM X-Bow 103
4. Gavan Kershaw (GB), Lotus 2-Eleven 34

Das nächste und zugleich letzte Renn-Wochenende der Saison 2008 findet am ersten Oktober-Wochenende statt. Dann gastiert der GT4 European Cup in Frankreich, genauer gesagt in Nogaro.

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