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BES: 24h von Spa

Mücke holt sich die Superpole in Spa

Stefan Mücke wird beim 24 Stunden-Rennen von Spa von der Pole aus ins Rennen gehen, Richard Lietz stellt seinen Porsche auf Platz Neun.

Stefan Mücke heißt der Triumphator der Superpole für das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Der Berliner fuhr im 20-minütigen Shootout der 20 bestplatzierten Teams nach den Qualifyings eins und zwei im Aston Martin des Beechdean-AMR-Teams bei perfekten äußeren Bedingungen eine Zeit von 2:20,675 Minuten und distanzierte damit den SMP-Ferrari 458 von Alessandro Pier Guidi um 0,227 Sekunden. Mücke und seine Fahrerkollegen Andrew Howard, Daniel Mckenzie und Jonny Adam starten damit im Rennen, welches am Samstag um 16:30 Uhr freigegeben wird, von der Pole-Position.

Das britische Aston-Martin-Team und die russische Ferrari-Mannschaft hatten schon in ersten Qualifying am Donnerstag die Zeitenliste angeführt, dort war allerdings Guidi die schnellste Zeit gefahren. In der Superpole, bei der der am höchsten eingestufte Pilot des jeweiligen Fahrzeugs am Steuer sitzen musste, drehte Mücke den Spieß dann um und sicherte seinem Team die Pole-Position, die bei einem 24-Stunden-Rennen jedoch allenfalls ein Prestige-Erfolg ist.

Maximilian Götz fuhr den Mercedes SLS des HTP-Teams auf Startplatz drei und war damit Schnellster des Pro-Cups, neben ihm wird der BMW Z4 mit der Startnummer vier des Marc-VDS-Teams, der in der Superpole von Nicky Catsburg pilotiert wurde, das Rennen aus der zweiten Startreihe aufnehmen. Auf Position fünf folgt der beste Porsche. Nick Tandy hatte im Prospeed-911er gut eine halbe Sekunde Rückstand auf die Zeit von Mücke. Fünf verschiedene Marken auf den ersten fünf Plätzen - die Ausgangslage vor dem Rennen könnte kaum spannender sein.

Die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz/Marc Lieb/Patick Pilet werden im Manthey-Porsche morgen von Position neun das Rennen aufnehmen, der Mercedes des ebenfalls aus der VLN Langstrecken-Meisterschaft bekannten Black-Falcon-Team wurde von Thomas Jäger auf Startplatz 14 qualifiziert. Einen Rückschlag musste die ohnehin gebeutelte Audi-Mannschaft von WRT hinnehmen.

Laurens Vanthoor schlug in der Superpole mit seinem R8 ultra in Kurve sieben in die Streckenbegrenzung ein, wobei er den Heckflügel des Autos beschädigte und in die Box zurückkehren musste. So musste der Belgier und seine Kollegen Stephane Ortelli und Rene Rast mit Startplatz 20 vorlieb nehmen. Die anderen beiden WRT-Audi, die mit dem zweimalige Le-Mans-Sieger Andre Lotterer sowie dem zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström prominent verstärkt wurden, hatten als 31. beziehungsweise 32. des Qualifyings den Einzug in die Superpole verpasst.

Denkbar knapp hatten hingegen Klaus Graf/Jan Seyffahrt und Lance David Arnold (Rowe-Mercedes) die Superpole verpasst. Als 21. fehlte dem dem deutschen Trio und zwölf Tausendstelsekunden. Auch Mark Hennerici, der sich den Prospeed-Porsche mit den beiden Belgiern Xavier Massen und Maxime Soulet teilt, war im Qualifying als 23. nur knapp an den Top 20 gescheitert.

Auch einige andere Teams mussten erkennen, wie hoch in Spa-Francorchamps die Trauben hängen. So erreichte das mit den beiden Porsche-Werksfahrern Jörg Bergmeister und Timo Bernhard sowie Toyota-WEC-Pilot Nicolas Lapierre fahrerisch äußerst stark besetzte Porsche 911 GT3 des Pro-GT-Teams lediglich Startplatz 26.

Ex-Formel-1-Pilot Bruno Senna startet bei seinem Debüt bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps gemeinsam mit Chris Goodwin und Rob Barff von Startplatz 28. Senna fährt in Belgien nicht im aus der WEC gewohnten Aston Martin, sondern einen McLaren MP4-12C GT3. WTCC-Pilot Fredy Barth (Aston Martin) wird das Rennen von Position 41 in Angriff nehmen.

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