MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Le Mans

Manipulation? G-Drive verliert Sieg

G-Drive verliert wegen Betrugs den Klassensieg in der LMP2-Klasse, Signatech rückt nach – Podium für United Autosports und Montoya.

Bitteres Nachspiel für G-Drive Racing: Der Oreca-Gibson #26 von Andrea Pizzitola, Roman Rusinov und Jean-Éric Vergne wurde der Klassensieg in der LMP2-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans 2018 aberkannt. Das von TDS Racing betreute Team hat ein illegales Bauteil am Tankstutzen verwendet, um die Boxenstopps zu beschleunigen. Der Sieg fällt damit an Signatech Alpine #36 mit den Piloten Nicolas Lapierre, André Negrão und Pierre Thiriet. G-Drive plant allerdings Berufung einlegen, eine langes sportgerichtliches Verfahren wäre wohl die Konsequenz.

Vorbehaltlich dessen rückt der Graff-Oreca #39 mit Vincent Capillaire, Tristan Gommendy und Jonathan Hirschi von der dritten auf die zweite Position vor. Weil auch das TDS-Schwesterauto #28 von Loïc Duval, François Perrodo und Matthieu Vaxivière disqualifiziert wurde, erbt der Ligier #32 von United Autosports mit Hugo de Sadeleer, Juan Pablo Montoya und Will Owen den letzten Podestplatz.

Die Verlautbarung der Kommissare im Detail: "Die technischen Delegierten haben eine Meldung an die Stewards geschickt, die besagt, dass ein zusätzliches technisches Gerät, das nicht in den Zeichnungen aufgeführt ist, in den Durchflussbegrenzer eingebaut wurde, wodurch der Restriktor vergrößert wurde. Die technischen Delegierten haben den Kommissaren darüber hinaus Fotos des beanstandeten Bauteils sowie seiner Anbindung ans Totmannventil bereitgestellt. Das beanstandete Bauteil ist am Totmannventil angebracht und beeinflusst den Durchflussmengenbegrenzer. Die technischen Delegierten haben Untersuchungen des Betankungssystem aufgenommen, nachdem ihnen aufgefallen war, dass der Teilnehmer signifikant schneller nachtanken konnte als seine Konkurrenten."

Besonders ärgerlich für G-Drive: Weil der Oreca #26 bei den 24 Stunden von Le Mans 2018 die LMP2-Kategorie mit zwei Runden Vorsprung gewonnen hatte, hätte man den Sieg rein rechnerisch wohl auch auf legale Weise, also ohne die Manipulation und das dadurch mögliche schnellere Betanken, davongetragen ...

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Le Mans

Weitere Artikel:

Max Verstappen ist weiterhin der Meinung, dass Red Bull Liam Lawson mehr Zeit hätte geben sollen - Auch für Nachfolger Yuki Tsunoda sei es "schwierig" gewesen

Automobil-Weltverband FIA und die Formel 1 haben aktuelle Renderings der neuen Boliden für die Saison 2026 veröffentlicht - Auch einige Begriffe haben sich geändert

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus