Rallye-ÖM: Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen | 10.05.2002
Prolongation des Frühjahrs-Dramas
Franz Schulz hat am Anfang dieser Rallye-Saison offenbar einfach kein Glück. Auch in Oberösterreich gab’s wieder Probleme.
„Das vergangene Frühjahr war schon irgendwie frustrierend, aber wir haben das auf den Umstieg vom leistungsschwachen, auf das starke, neue Auto zurückgeführt“, meinte ein sichtlich frustrierter Franz Schulz nach dem zweiten Ausfall in dieser Saison. „Der Herbst war dann so, wie wir uns das vorgestellt haben. Auf eine Wiederholung dieses Beginns hätten wir dieses Jahr aber gerne verzichtet.“
Offenbar sind die Frühjahrs-Veranstaltung generell nicht solche, die dem immens routinierten Präsidenten des MSK Mödling liegen, denn schon im Vorjahr war er bei der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye nicht ins Ziel gekommen.
Schon auf den als ziemlich unrhythmisch bekannten und berüchtigten Freitag-Prüfungen im Raum Windischgarsten gelang es Franz Schulz und seinem Co-Piloten Martin Sztachovics nicht, das richtige Gefühl für optimale Zeiten zu finden:
„Wenn ich wüsste, woran es liegt, würden wir uns leichter tun“, seufzte Schulz im Schluss-Service. „Es gilt jetzt einfach, Punkte zu sammeln, damit wir den Anschluss an die Konkurrenz halbwegs wahren können, was anderes ist ohnehin nicht mehr möglich.“
Am Ende der langen Überführungsetappe von Windischgarsten ins erste Service in Kremsmünster gab’s eigentlich für die Serviceleute nicht viel zu tun, gerade einmal Treibstoff wurde nachgefüllt.
Als man dann Richtung der nächsten Zeitkontrolle aufbrechen wollte, sprang der Motor nicht mehr an. Man überprüfte alle Kabel, versuchte das Auto anzurollen, es half alles nichts. Der Starter drehte sich, das war’s aber auch schon.
„Es ist alles ein Desaster“, seufzte Martin Sztachovics. „Wir müssen uns das jetzt in Ruhe anschauen, vielleicht ist der Benzindruckgeber defekt. Mit so etwas ist im letzten Jahr sogar Raphael Sperrer einmal ausgeschieden.“
Was die Moral im Team noch halbwegs aufrecht hält, ist die Statistik. Im vergangenen Jahr stand man nach den ersten fünf von neun ÖM-Läufen mit lediglich einem zählbaren Resultat (Platz 3 bei der Lavanttal-Rallye) da, um am Saisonende dann als Vizemeister geehrt zu werden....