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T-Mobile Rallye-ÖM: OMV

Das Kreuz mit der Startnummer

Für Franz Schulz gab’s zwar den dritten Platz in der N3-Wertung, wirklich zufrieden war das Team aus Mödling aber nicht.

Franz Schulz, der Präsident des Motorsportklubs Mödling, und sein Co-Pilot Martin Sztachovics haben bei der OMV-Rallye das selbst gesteckte Minimal-Ziel, nämlich auf Platz 3 in der Formel 2-Kategorie der T-Mobile-Rallye-Staatsmeisterschaft zu klettern, erreicht, allerdings mit einem großen Ärgernis.

Zwar musste man sich im Kampf um Platz 3 bei der OMV-Rallye dem Citroen Saxo-Team Martin Ertl/Martin Schützenhofer geschlagen geben, einem vermeintlich wesentlich schwächer motorisierten Team, bei genauerem Hinsehen liegt der Hund jedoch in der 4. Sonderprüfung begraben.

Diese Prüfung wurde nämlich abgebrochen, nachdem der Wagen von Ertls Teamkollegen Hannes Danzinger komplett ausgebrannt war und für die noch nicht gestarteten Teams eine Ersatzzeit festgelegt.

Da sich der Veranstalter dem Team Schulz/Sztachovics nicht sonderlich gewogen gezeigt hatte und ihnen lediglich Startnummer 47 (es ging hinauf bis 55) zugeteilt hatte, fiel auch das Peugeot-Team unter diese Regelung, mit dem Resultat, dass man die Zeit eines Team zugeteilt erhielt, das später im Endklassement der Rallye nicht weniger als 14 min. hinter Schulz/Sztachovics ins Ziel kam, aber vom Veranstalter aus unerfindlichen Gründen mit Startnummer 24 bedacht worden war, was dazu führte, dass es auf drei langen Prüfungen der 2. Etappe vom eine Minute hinter ihm gestarteten Team jedes Mal eingeholt und überholt wurde. Schulz/Sztachovics kostete diese Entscheidung etwa 70 sec. Im Ziel betrug der Rückstand auf Ertl gerade einmal deren 6,2 sec.

Franz Schulz verlor durch diese fehlerhafte Startnummern-Vergabe zwei wertvolle Meisterschaftspunkte, die am Saison-Ende durchaus noch eine Rolle spielen könnten.

Eine während einer Nacht-Sonderprüfung aufgrund eines nicht geschlossenen Motorhauben-Schlosses halb aufgesprungene Motorhaube spielte hingegen zum Glück kaum eine Rolle.

„Wir müssen uns wirklich wundern, was sich der Veranstalter bei seiner Startnummer-Vergabe gedacht hat“, seufzte Schulz nach dem Zieleinlauf. „Jenes Team, das uns diesen Schaden unabsichtlich zugefügt hat, war noch bei keiner einzigen Rallye in dieser Saison auch nur annähernd so schnell wie wir. Offenbar hat sich der Veranstalter von der Klasse A/2000 blenden lassen, aber gerade dort fahren viele mit, die es mit den Top-Fahrern in unserer Klasse N/2000 nicht wirklich aufnehmen können. Es ist traurig und ärgerlich. Wir haben zwar einen Pokal in unserer Klasse gewonnen, da Ertl ja in der Klasse N/1600 unterwegs ist, aber Trost ist das wirklich keiner.“

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