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Gemischte Gefühle bei Peugeot

Burns verabschiedet sich mit einem Überschlag aus Rallye und Titel-Kampf, Grönholm nach 2. Etappe vor Rovanpera und Solberg.

Richard Burns knallte eine SP-Zeit nach der anderen auf die neuseeländischen Schotterpisten und war drauf und dran, diesen WM-Lauf für sich zu entscheiden und die Weltmeisterschaft weiter offen zu lassen.

Doch auf der 15. SP kam dann die Endstation für den Briten, ein Überschlag zwang Burns zur Aufgabe. Dadurch war nicht nur der Sieg in der Rallye sondern auch das Rennen um die Titelverteidigung dahin:

„Wir kamen zu schnell in eine Rechtskurve, gerieten zu weit nach außen und haben die nächste Linkskurve zu weit innen angefahren. Wir trafen dann einen Zaun und haben uns überschlagen. Ich bin enttäuscht, denn wir hatten gute Chancen auf unseren ersten Peugeot-Sieg.“

Peugeot-Teamkollege Marcus Grönholm hat den WM-Titel nach 2000 nun das zweite Mal so gut wie in der Tasche, einzig Gilles Panizzi kann ihm diesen noch streitig machen, allerdings rein theoretisch.

Panizzi müsste dazu die Neuseeland-Rallye mindestens als Zweiter beenden und die letzten beiden Läufe gewinnen, gleichzeitig dürfte Grönholm keinen einzigen Punkt mehr holen. Da der Asphalt-Spezialist derzeit aber nur an der achten Stelle liegt, bleibt's wohl bei der Theorie.

Keine Diskussionen gibt es, was den Marken-WM-Titel anbelangt, nach dem Ausfall von Markko Märtin und Colin McRae ist der Zug für Ford hier nun endgültig abgefahren, die Krone geht erneut an Peugeot.

Zurück zur Neuseeland-Rallye, es führt nach der 2. Etappe also Marcus Grönholm vor seinem Peugeot-Gefährten Harri Rovanpera (+ 55,3), gut abgesicherter Dritter Subaru-Pilot Petter Solberg (+ 2:16,0).

Mit rund einer Minute Abstand folgt Teamkollege Tommi Mäkinen, dahinter Carlos Sainz (Ford), die beiden Hyundais von Juha Kankkunen und Freddy Loix sowie der erwähnte Gilles Panizzi (Peugeot) an der achten Position.

Während Markko Märtin (Ford) die Rallye wie erwähnt auf SP 14 nach einem Überschlag beenden musste, traf es auch den eigentlichen Sensationsmann und besten Nicht-Peugeot-Piloten nach der 1. Etappe, Jani Paasonen (Mitsubishi). Der beherzt fahrende Finne flog auf der 11. Prüfung von der Strecke und musste ebenfalls aufgeben.

Ein Blick noch zu Manfred Stohl in der Gruppe N: Die Aufholjagd des Wieners ging auch zu Beginn der 2. Etappe weiter, nach größerem Zeitverlust in der zweiten Tageshälfte, liegt Stohlito auf Rang zehn (+ 5:47,7).

Berücksichtigt man dabei den aufgrund technischer Troubles allein auf SP 1 aufgerissenen Rückstand von rund fünf Minuten, wäre Stohl vorne dabei, derzeit führt der Finne Kristian Sohlberg.

Zwischenstand nach Etappe 2:

1. GRONHOLM-RAUTIAINEN, PEUGEOT, 3.08.11.1
2. ROVANPERA-SILANDER, PEUGEOT, +55.3
3. SOLBERG-MILLS, SUBARU, +2.16.0
4. MAKINEN-LINDSTROM, SUBARU, +3.19.8
5. SAINZ-MOYA, FORD, +4.07.6
6. KANKKUNEN-REPO, HYUNDAI, +5.15.9
7. LOIX-SMEETS, HYUNDAI, +5.39.8
8. PANIZZI-PANIZZI, PEUGEOT, +6.30.7
9. GARDEMEISTER-LUKANDER, SKODA, +6.38.3
10. DELECOUR-GRATALOUP, MITSUBISHI, +8.00.9

Gruppe N:
1. SOHLBERG-HONKANEN, MITSUBISHI, 3.22.40.2
2. BOURNE-STACEY, SUBARU, +1.05.4
3. ROWE-WOOD, MITSUBISHI, +1.28.9
10. STOHL-PETRASKO, MITSUBISHI, +5.47.7

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