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Vorschau

In den letzten beiden Jahren sicherten sich die Peugeot-Finnen Grönholm und Rovanperä den Schweden-Sieg, die beiden zählen auch heuer neben Mäkinen und Radström zu den Top-Favoriten.

Bernhard Eder

Schweden-Rallye - Spielwiese der Skandinavier

Die Schweden-Rallye kann als perfektes Beispiel dessen gelten, was man im Rallye-Sport gemeinhin unter "Heimvorteil" versteht - das Event wurde in seiner nunmehr schon einundfünfzigjährigen Geschichte bislang ausschließlich von Schweden bzw. Finnen gewonnen.

Zentrum der Rallye ist wie üblich die mittelschwedische Stadt Karlstad. An den drei Wertungstagen werden die Piloten insgesamt 1.876 Kilometer, davon 381 SP-Kilometer, zurücklegen. Insgesamt stehen 16 Sonderprüfungen auf dem Programm.

Die besondere Charakteristik der SP´s in Schweden: sie sind eng und schnell - Piloten mit guter Streckenkenntnis sind im Vorteil, damit ist auch schon die traditionelle skandinavische Dominanz einigermaßen erklärt.

Durch den für schwedische Verhältnisse bisher milden und schneearmen Winter fehlen auf vielen Wertungsprüfungen die hohen Schneewände, die für die Rallye charakteristisch sind. Die Schweden-Rallye 2002 ist sehr kompakt: Erstmals wird ein einziger Servicepark in Hagfors, 80 Kilometer nördlich von Karlstad, angefahren.

Die Favoriten: Mäkinen, Grönholm, Rovanperä und Radström haben nach dem Gesetz der Serie die besten Chancen...

Sollte auch heuer das Gesetz der Serie gelten, ist der Kreis der Favoriten klar umrissen. Erster Anwärter auf den Sieg ist Tommi Mäkinen: der Finne hat in Schweden bereits dreimal gewonnen, und mit seinem Monte-Sieg hat Big Mäk eindrucksvoll bewiesen, dass ihm die Umstellung auf´s neue Auto, den Subaru Impreza, bereits voll gelungen ist.

Ein heißer Tipp ist nach Citroen´s Gala-Vorstellung von Monaco sicherlich Thomas Radström. Der Schwede hat seine Heim-Rallye bereits 1994 (auf Toyota) gewonnen, war im Vorjahr auf Mitsubishi Zweiter. Das Citroen-Team brennt nach der unglücklichen Monte-Niederlage jedenfalls auf Revanche.

Mit dabei im Bunde der skandinavischen Schweden-Sieganwärter natürlich auch die beiden Peugeot-Finnen Harri Rovanperä und Marcus Grönholm. Rovanperä ist der Sieger des letztjährigen WM-Laufes, Grönholm hat in seinem Weltmeister-Jahr 2000 die Rallye gewonnen. Beide Piloten sollten auch heuer für einen Sieg gut sein, wenn auch das Peugeot 206-WRC zum Saisonauftakt in Monte Carlo noch nicht optimal funktioniert hat.

Wer sind die gefährlichsten Nicht-Skandinavier? In erster Linie ist da natürlich Sebastien Loeb zu nennen, der verhinderte Monte-Sieger ist sicherlich besonders heiß. Und das Ford-Duo Carlos Sainz – Colin McRae verfügt über genug Klasse und Schweden-Erfahrung, um das Gesetz der Serie, dass in Schweden eben nur Skandinavier gewinnen können, zu brechen.

Österreicher sind diesmal keine am Start - die Junior-WM, in die David Doppelreiter so hervorragend gestartet ist, pausiert in Schweden, und Beppo Harrach wird frühestens auf Korsika in die Gruppe-N-WM einsteigen.

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