MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye Dakar 2007: R. Sperrer vor dem Start

Alles klar für Dakar

Kein Problem bei der Technischen Abnahme - das erste Auto fährt um 8:39 in Lissabon los, Raphael Sperrer/Sylvain Poncet starten rund zwei Stunden später.

Wenn die ersten Motorradpiloten morgen früh um kurz nach sechs Uhr auf ihre knapp 9.000 Kilometer lange Reise Richtung Dakar aufbrechen, dann ist damit die 29. Auflage der wohl härtesten und spektakulärsten Rallye der Welt gestartet. Der einzige österreichische Teilnehmer im Feld der insgesamt 187 Autos kann zu diesem Zeitpunkt noch die „Ruhe vor dem Sturm“ genießen. Raphael Sperrer wird voraussichtlich nach 10:00 Uhr vormittags in die erste Etappe starten, die neben 375 Verbindungs-Kilometern gleich einmal 120 SP-Kilometer zum „Warmfahren“ bereithält.

Die Prüfung im Süden von Lissabon soll sandig und eng sein, Raphael Sperrer ist dennoch völlig relaxt: „Ich fühle mich super. Natürlich gibt es eine gewisse Anspannung, aber heuer habe ich den großen Vorteil, daß ich ungefähr weiß, was mich erwartet. Wichtig ist morgen ein solider Start, man darf nichts überstürzen, muß aber trotzdem flott unterwegs sein. Wir sind jedenfalls bestens gerüstet, am liebsten würde ich gleich losfahren, wir können den Start kaum mehr erwarten!“

Daß das Team von SMG sowie der neue Beifahrer Sylvain Poncet ein Glücksgriff sind, erwies sich spätestens vor bzw. während der technischen Abnahme. Der V8-Buggy kam zwar einen Tag später als geplant nach Lissabon, doch die Franzosen ließen deswegen keine Hektik aufkommen und lösten jede Aufgabe souverän. „Mit dem Team von Philippe Gache und Sylvain an meiner Seite läuft alles enorm stressfrei“, erzählt Sperrer: „Da merkst du gleich, daß die Franzosen mit dem Veranstalter und den Offiziellen, die ja alles Landsleute sind, einen anderen Draht haben…“

Kurz vor Beginn der technischen Abnahme in Lissabon gab’s für Raphael Sperrer und sein Team übrigens ganz besonderen Besuch: Die „Heiligen drei Könige“ legten einen Zwischenstopp ein und überbrachten an Stelle von Gold, Weihrauch oder Myrrhe die besten Glückwünsche für „ihren“ Piloten – kein Wunder, steckten unter den Kostümen doch drei Landsleute bzw. langjährige Förderer des oberösterreichischen Piloten!

Und das Daumenhalten der Männer aus dem Morgenland ist bestimmt nicht fehl am Platz, denn selbst bei der besten Vorbereitung benötigt man für ein Abenteuer wie die Rallye Lissabon-Dakar auch immer ein Quentchen Glück. Dieses muß jetzt übrigens noch einen Tag länger halten, denn die ursprünglich als Showprüfung angesetzte Fahrt um den Lac Rose in Dakar wurde gestrichen, die Strecke selbst aber in verkürzter Form wieder als Sonderprüfung in den Fahrplan aufgenommen – somit endet die Rallye, wie ursprünglich geplant, erst am Sonntag, den 21. Jänner!

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye Dakar 2007: R. Sperrer vor dem Start

Weitere Artikel:

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...