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Grönholm noch vorne, aber Citroen macht Druck

Grönholm beendet die erste Etappe als Führender, Citroen macht aber enorm Druck: Auf SP6 gibt's einen Dreifacherfolg. Harrach auf Platz 13.

Manfred Wolf

Mit einer fabelhaften Vorstellung von Citroen endete der erste Tag der Rallye Monte Carlo. Sowohl Team-Junior Sébastien Loeb, als auch die beiden „Neuen“, Colin McRae und Carlos Sainz fighten um SP-Bestzeiten.

Weltmeister Marcus Grönholm begann mit zwei SP-Bestzeiten furios, dann schnappte sich Loeb die erste Bestzeit. In der vierten Sonderprüfung konnte Grönholm noch einmal zurückschlagen, SP-Bestzeit fünf ging wieder an den Franzosen, die letzte Bestzeit holte sich dann Colin McRae, allerdings ex-aequo mit seinem Teamkollegen Loeb

16,7 Sekunden waren McRae und Loeb schneller als der Finne auf seinem Peugeot 206 WRC, in Schlagdistanz ist Grönholm aber nur für Loeb. 20,6 Sekunden sind es noch, McRae liegt schon 1 Minute und 16,6 Sekunden zurück.

Doch für Morgen darf man sich auf einen spannenden Kampf um die Führung gefasst machen, denn die Bedingungen werden auch morgen nicht leichter werden – so wie heute werden tückische Eisplatten auf die Piloten warten.

Jene Eisplatten waren schon heute hauptverantwortlich dafür, dass viele Piloten zumindest kurzfristig vom rechten Weg abkamen. Am schlimmsten erwischte es das Subaru-Team, in der fünften Sonderprüfung verlor man sowohl Tommi Mäkinen als auch Petter Solberg. Beide waren auf eisigen Stellen ausgerutscht und konnten ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen.

Genau an jener Stelle, an der Solberg all seine Hoffnungen begraben musste, hatten unzählige Fahrer Schwierigkeiten, sogar Spitzenreiter Marcus Grönholm: „Wir hatten diese Stelle als besonders rutschig in unserem Aufschrieb vermerkt. Ich fuhr sehr langsam, aber selbst das war noch zu schnell.“

„Wir rutschten und ich konnte nichts mehr machen. Dann haben wir mit dem linken Hinterrad angeschlagen. Ich dachte schon, es sei etwas gebrochen, aber wir hatten Glück…“

Somit folgen auf die ersten Drei Richard Burns (Peugeot), der nur zwei Sekunden vom Fünften Carlos Sainz (Citroen) getrennt ist. Mit etwas Respektabstand liegt Ford-„Routinier“ Markko Märtin auf Platz sechs, über zwei Minuten hinter ihm der Überraschungsmann Cedric Robert (Peugeot 206).

Achter und damit auf dem letzten WM-Punkte-Platz: Armin Schwarz. Für den deutschen Hyundai-Piloten läuft es zunehmend besser, plagten ihn Anfangs noch Brems- und Abstimmungsprobleme, steigert er sich jetzt kontinuierlich – bestes Beispiel: Die siebente Zeit in der letzten Sonderprüfung.

Die weitere Reihenfolge lautet: Ein überraschend guter Roman Kresta (Peugeot), Francois Duval (Ford), WRC-Heimkehrer Didier Auriol, der zweite Hyundai mit Freddy Loix, Ford-Junior Mikko Hirvonen, ein fürchterlich enttäuschter Gilles Panizzi und der Schweizer Oliver Burri auf Toyota.

Stimmen der Top-Piloten finden Sie in der rechten Navigation!

JWRC

Für Beppo Harrach ist es die erwartet schwere Aufgabe, er liegt in seiner Klasse aber nicht einmal so schlecht, auf Gesamtplatz dreizehn.

Mehr von Beppo Harrach lesen Sie hier.

An der Spitze am Ende des Tages ein Suzuki Ignis mit dem Schweden Daniel Carlsson am Steuer.

Dabei lag der Franzose Brice Tirabassi heute bereits komfortabel in Führung, mit zwei Fabel-Zeiten über die beiden letzten und gleichzeitig auch längsten Sonderprüfungen des Tages übernahm Carlsson aber wieder die Führung, Tirabassi ist nun mit 1 Minute und 29,8 Sekunden Zweiter.

Noch immer gut im Rennen liegen die beiden „Newcomer“ VW und Opel, auf Platz drei Kosti Katajamäki (der Finne ist ja aus der Rallye-DM hinlänglich bekannt) und sein VW Polo, mit Respektabstand folgt Alessandro Broccoli auf VW Polo als Vierter.

Der Deutsche Vladan Vasiljevic, der mit seinem VW Polo S1600 anfangs glänzend platziert war, ist auf der letzten Sonderprüfung zwar nicht ausgefallen, hat nach einem Ausrutscher aber sehr viel Zeit verloren.

WRC Zwischenstand nach Etappe 1:

1. GRONHOLM-RAUTIAINEN, Peugeot, 2h07'24"700
2. LOEB-ELENA, Citroen, + 00'20"60
3. McRAE-RINGER, Citroen, + 01'16"60
4. BURNS-REID, Peugeot, + 01'53"90
5. SAINZ-MARTI, Citroen, + 01'55"70
6. MARTIN-PARK, Ford, + 02'30"70
7. ROBERT-BEDON, Peugeot, + 04'41"10
8. SCHWARZ-HIEMER, Hyundai, + 05'03"80
9. KRESTA-HULKA, Peugeot, + 05'09"10
10. DUVAL-FORTIN, Ford, + 05'17"00
11. AURIOL-GIRAUDET, Skoda, + 05'41"70
12. LOIX-SMEETS, Hyundai, + 07'25"80
13. HIRVONEN-LEHTIN, Ford, + 08'19"50
14. PANIZZI-PANIZZI, Peugeot, + 09'57"90
15. BURRI-HOFMANN, Toyota, + 14'20"00

JWRC Zwischenstand nach Etappe 1

1. CARLSSON, Suzuki Ignis, 2h29'24"600
2. TIRABASSI, Renault Clio, + 01'29"80
3. KATAJAMAKI, VW Polo, + 02'04"20
4. BROCCOLI, Opel Corsa, + 05'41"70
5. LIGATO, Fiat Punto, + 06'11"20
6. SVEDLUND, VW Polo, + 07'15"20
7. WILKS, Ford Puma, + 07'53"50
8. AAVA, Suzuki Ignis, + 08'29"70
9. TEURONEN, Suzuki Ignis, + 08'42"50
10. SEBALJ, Renault Clio, + 08'59"20
11. CANELLAS, Suzuki Ignis, + 10'26"30
12. CECCATO, Fiat Punto, + 11'28"00
13. HARRACH, Ford Puma, + 12'37"60
14. FEGHALI, Ford Puma, + 12'56"60
15. BALDACCI, Fiat Punto, + 17'06"90
16. CECCHETTINI, Fiat Punto, + 17'18"90
17. DONCHEV, Peugeot 206, + 19'10"40
18. STENSHORNE, Ford Puma, + 21'14"80
19. VASILJEVIC, VW Polo, + 29'18"60
20. MEEKE, Opel Corsa, + 29'33"70

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