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Besser geht's kaum

Am vergangenen Wochenende feierte Citroen mit Sebastien Loeb einen fantastischen Sieg bei der Türkei-Rallye – Probleme gab’s trotzdem.

Sebastien Loeb und sein Co Daniel Elena auf den Spuren von Carlos Sainz und Marc Marti: Das spanische Duo hatte die erste Ausgabe der Türkei-Rallye im vorigen Jahr für Citroen gewonnen, in diesem Jahr war die französische Paarung an der Reihe.

Damit hat „SuperSeb“ auf jedem Terrain gewonnen, nach seinen Asphalt-Siegen und dem Sieg auf Schnee bei der diesjährigen Schweden-Rallye folgte nun sein erster „richtiger“ Sieg auf Schotter. Sein achter Laufsieg bedeutet nicht nur, dass er seine seine Führung in der WM ausgebaut hat, sondern auch, dass die Eroberung des WM-Titels in diesem Jahr wohl nur über den Citroen-Piloten führen wird.

Ähnliches gilt auch für die Konstrukteurs-Wertung. Nach dem zehnten Xsara-Triumph in der Rallye-WM durch Loeb/Elena und einem sehr guten vierten Platz durch Sainz/Marti hat das französische Team auch dort die Führung deutlich ausgebaut.

Doch es hätte auch alles ganz anders kommen können: Als Sebastien Loeb schon als sicherer Sieger der Türkei-Rallye gefeiert wurde – er hatte gerade die letzte SP problemlos absolviert – verweigerte das rechte hintere Radlager seinen Dienst.

„Auf der letzten Prüfung hatte ich den Eindruck, dass das Auto ein wenig unruhig war und an der Hinterachse leicht zu springen begann. Ich dachte mir dabei allerdings nicht viel“, erzählt Loeb, der mittlerweile über den Vorfall lachen kann. „Auf der Verbindungsetappe blockierte dann plötzlich das rechte Hinterrad, das Fett im Radlager begann sogar zu brennen. Wir haben das Rad dann einfach abgenommen und sind auf drei Rädern weitergefahren, um nur ja das Schluss-Service in Kemer zu erreichen…“

Dort war das Problem am Ende rasch gelöst und Loeb konnte auf vier Rädern über die Rampe fahren. Jene Rampe erreichte auch Carlos Sainz, obwohl es für den Spanier zwischenzeitlich gar nicht gut ausgeschaut hatte. Doch es war nicht die Technik, die Sainz beinahe zum Aufgeben gezwungen hätte.

„El Matador“ erwischte am zweiten Rallye-Tag einen schlimmen Sonnenstich. Am Ende ging es dem spanischen Altmeister so schlecht, dass die Ärzte ihn beinahe nicht mehr weiterfahren ließen. Doch einmal mehr wurde er seinem Ruf gerecht, niemals aufzugeben – für Sainz kam es überhaupt nicht in Frage, aufzuhören.

Doch am Ende der zweiten Etappe gestand er seinem Teamchef Guy Frequelin: „Zwischendurch habe ich geglaubt, dass ich es nicht durchstehe“. Doch Carlos Sainz hielt durch und holte den vierten Rang.

Entsprechend euphorisch war der Teamboss nach dieser so erfolgreichen Rallye in der Türkei: „Das Set-Up der Autos war von Beginn an perfekt. Die Technik der Xsaras hat ohne Probleme gehalten, auch die Reifen waren perfekt.“

„Dadurch konnten unsere Piloten von Anfang an richtig Gas geben. Ich bin überhaupt nicht überrascht, dass Sebastien so schnell war, im Gegenteil. Wir wussten, dass er so schnell sein kann, er hat es allen gezeigt. Und was soll ich noch zu Carlos sagen? Er hat einmal mehr bewiesen, welch einzigartiger Champion er ist. Ich bin sehr zufrieden und sehr stolz auf unser großartiges Team!“

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