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Der „Herminator“ war nicht zu halten

Hermann Gaßner und sein Co Siegi Schrankl gewannen souverän den Mitropa-Cup-Auftakt bei der ADAC-Bayern-Rallye Oberland.

Mit einem fehlerlosen Ritt auf den 15 schnee- und eisglatten Sonderprüfungen der ADAC-Bayern-Rallye Oberland mit Start und Ziel im oberbayerischen Schongau gewannen die zweifachen Deutschen Rallye-Meister Hermann Gaßner/Siegfried Schrankl die Auftakt-Veranstaltung zum Mitropa-Rally-Cup 2005.

Mit ihrem seriennahen Mitsubishi Lancer Evo VII waren die Mitropa-Cup-Gewinner des Jahres 2001 am Ende über eine Minute schneller als die RedBull-Junioren Andreas Aigner/Timo Gottschalk und Maik Steudten/Thomas Fuchs, alle Mitsubishi Lancer Evo.

Ein kurz vor dem kalendarischen Frühlingsanfang sich noch einmal kräftig aufbäumender Winter mit Schnee, Eis und starkem Wind begleitete die 61 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Italien, Dänemark, Finnland, Slowenien, Tschechien und der Schweiz, unter denen sich auch 17 Teams des Mitropa-Cups, der Rallye-Europameisterschaft für Amateure und Privatfahrer, befanden.

Auf den dicht verschneiten und teilweise stark vereisten Prüfungen sorgten zunächst die Tschechen Jiri Tosovsky und Michal Slama für Aufsehen, als sie mit ihrem seriennahen Mitsubishi Lancer Evo V eine Bestzeit auf der SP 1 fuhren und kurzzeitig das Klassement anführten, bevor Gaßner/Schrankl konterten und die Führung übernahmen. Dennoch blieben die beiden immer auf Tuchfühlung und lagen lange Zeit auf Gesamtrang vier, bis sie aufgrund falscher Reifen, eines Turboladerproblems und einer nachlassenden Kupplung kurz vor Schluss noch auf Gesamtrang sechs zurückfielen. Eine ebenso gute Vorstellung boten die Slowenen Tomaz Kaucic/Peter Zorenic, die ihren seriennahen Subaru Impreza WRX STi auf den neunten Gesamtplatz steuerten. Ihre Markenkollegen, die italienischen Mitropa-Cup-Sieger des Jahres 2004, Claudio deCecco und Jean Campeis, brachten ihren Subaru Impreza STi auf Platz 15 ins Ziel und hatten zwar „einen Riesenspaß“, gaben aber zu, dass es „sehr schwierig ist, hier zu fahren!“

Einen guten Auftakt erlebten einige deutsche Teams, allen voran Alois Scheidhammer/Willi Trautmannsberger, die mit ihrem Opel Astra ihre Klasse gewannen und die einheimischen Alexander Knauer und Tobias Schedel, die ihren VW Polo GTI trotz zweier Dreher auf Platz zwei in ihrer Klasse ins Ziel brachten. Lediglich Fünfte in ihrer Klasse - nach einem mehrminütigen Aufenthalt in einer Schneewehe (bis ein eilig herbeigeholter Traktor den Mitsubishi Lancer Evo VIII wieder freizog) - wurden Thomas Wallenwein/Markus Poschner.

Einen ausgezeichneten zweiten Platz in ihrer Klasse holten die Österreicher Rudolf Pfeffer/Erich Autengruber auf VW Polo GTI 16V, zwei dritte Plätze gingen an die Italiener Guido Sansonetto/Gianfranco Franzin auf Renault Clio RS und Lino Acco/Emilia Guarino auf Renault Clio Maxi, während ihre Landsleute Pierpaolo Montino/Andrea Valentinis (trotz einer unfreiwilligen Kontaktaufnahme mit einer Streckenbegrenzung) in ihrem Peugeot 106 Rally sogar ihre Klasse gewannen. Zwei weitere italienische Peugeot 106-Teams, Norberto Droandi/Mauro Iacolvitt und Marco Dionese/Giacomo De Luca wurden in ihrer Klasse Siebte bzw. Neunte und die Slowenen Turk Rok/Losnar Krainc Enes kamen mit einem Peugeot 206 RC in ihrer Klasse auf Rang sieben. Das italienische MG-Rover-Team Rodolfo Cosimi/Simone Spaccasassi fiel einem technischen Defekt zum Opfer.

Nicht ins Ziel kam dagegen das österreichisch-deutsche Duo Walter Pfeffer/Jan Enderle. Pfeffer hatte Riesenpech und schied aufgrund eines technischen Defektes schon vor der ersten Sonderprüfung aus. Ebenfalls einen unglücklichen Ausfall gab es für das zweite österreichische Evo-Team: Toto Wolff/Gery Pöschl rutschten mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo VIII auf der zehnten SP in den Schnee und blieben stecken.

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