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Rallye-DM: Oberland

Winter-Festival

Verschneite Prüfungen, eisige Pisten, weiße Winterlandschaft – Szenen wie bei der Schweden-Rallye. Ohne Spikes dürfte es aber heikel werden…

Doch diesmal türmen sich die Schneemassen im Oberland: Bei der ADAC Bayern-Rallye Oberland, dem traditionellen Auftakt zur DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) warten winterliche Verhältnisse auf die Piloten. Nicht nur auf der Strecke über den Hausberg von Peißenberg sieht es derzeit aus, wie auf dem Col de Turini: Monte-Carlo-Feeling auf dem „Monte Rigi“ – da kommt bei Fans und Fahrern Freude auf. Zumal auf dem rutschigen Geläuf insbesondere die fahrerischen Qualitäten gefragt sind. Denn beim Winter-Event in Bayern können die PS der Rallyefahrzeuge nur schwer auf die Straße gebracht werden.

„In Deutschland dürfen keine Spike-Reifen verwendet werden“, erklärt der amtierende Meister Matthias Kahle. „So sind die Voraussetzungen für alle Piloten gleich.“ Für Kahle bricht in Bayern eine neue Zeitrechnung an: Er nimmt erstmals im brandneuen Skoda Fabia WRC Platz. Sein neues Einsatzgerät ist seit Wochenbeginn in den Händen des tschechischen Einsatzteams und wird beim Shakedown (Donnerstag, 18:00 – 20:00 Uhr, Altenstadt, an der „Möbelzentrale“) die ersten Meter fahren. Und dass gefahren wird, ist klar: „Egal was kommt, wir starten“, sagt Orga-Leiter Ludwig Dietl. „Im Notfall stehen Schneefräsen bereit, um WPs zu räumen.“

Neuer Name, neue Attraktionen

Über den Winter ist aus der Oberland-Rallye die ADAC Bayern-Rallye Oberland geworden. Bereits die Namensänderung deutet auf das gestiegene Interesse an der Veranstaltung, dem das Team um Dietl auch auf andere Weise Rechnung trägt. Rallye-Zentrale und Pressezentrum wechselten in größere Räumlichkeiten im Jakob-Pfeiffer-Haus am Rande der Altstadt von Schongau. „Hier stehen uns zusätzliche Räume und mehr Parkplätze zur Verfügung“, so Ludwig Dietl. Aus dem gleichen Grund wechselte der Serviceplatz an den Ortsrand von Peiting.

Super-Action für winterfeste Fans

Ganz in der Nähe des Service-Platzes lockt auch eine neue Prüfung. Die Zehn-Kilometer-Strecke „Peiting“ wird am Freitag nach dem Start (16:00 Uhr, Marienplatz in Schongau) als WP 1 und WP 3 absolviert. Das traditionelle Highlight im Oberland ist auch diesmal der Rundkurs in Altenstadt. Drei Mal wird er absolviert, jedes Mal legen die Aktiven vier Runden zurück. Am Freitag (ab 19:40 Uhr) sind die Rallye-Boliden unter Flutlicht erstmals am Stadtrand von Altenstadt zu sehen. Zwei weitere Durchgänge folgen am Samstag (12:30 und 15:00 Uhr).

DRM-Teams absolvierten „Übungseinsätze“

Zum Schluss der winterlichen Aufbau- und Testphase nutzte eine Reihe von Teams die Gelegenheit, ihre Fahrzeuge unter Wettbewerbsbedingungen zu testen. So waren am Wochenende vor der ADAC Bayern-Rallye Oberland gleich mehrere Teams aus der Rallye-Topliga im Rahmen nationaler Veranstaltungen unterwegs. Frank Färber/Carmen Freiberger und Daniel Rexhausen/Christina Steher etwa gingen in ihren Mitsubishi bei der Rallye Südliche Weinstraße an den Start. Horst Rotter/Sabrina Berdi unterzogen den Opel Corsa Super 1600 bei der Rallye des MSC Zorn einem letzten Test. Schon eine Woche zuvor starteten bei der Rallye Unterland rund um das schwäbische Öhringen DMSB-Junior Markus Fahrner mit Co-Pilot Michael Wenzel im Opel Corsa Super 1600 sowie Sandro Wallenwein/Pauli Zeitlhofer (Mitsubishi Lancer).

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