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Ford-Werksduell an der Spitze

Mikko Hirvonen und Marcus Grönholm liefern sich heiße Fights um die Führung, Loeb Dritter. Manfred Stohl zu Beginn Fünfter, dann Achter.

Früh aufstehen hieß es für Piloten und Fans am ersten Tag der Finnland-Rallye, bereits um 7:54 Uhr fiel der Startschuss zur ersten "echten" SP der Rallye nach der gestrigen Super-Special.

Die Bestzeit markierte dabei ein Geheimfavorit, Jari-Matti Latvala übernahm damit auch die Gesamtführung nach SP2, Hirvonen und Grönholm fixierten auf den Plätzen zwei und drei eine finnische Ford-Dreifach-Führung.

Sebastien Loeb allerdings nur ein Zehntel hinter seinem schärfsten Widersacher Grönholm, gefolgt von Chris Atkinson im Subaru.

Besonders erfreulich aus österreichischer Sicht, Manfred Stohl fuhr die sechstschnellste Zeit und lag nach SP2 im Gesamtklassement sogar auf Rang fünf: "Das war eine wirklich gute Prüfung, wir hatten keinerlei Probleme!"

Troubles hatte indes Petter Solberg im Subaru: "Das Auto lenkt eigenständig, die Bremsen funktionieren auch nicht, ein echter Horror..." Dennoch lag der Norweger nach SP2 unmittelbar hinter Stohl.

Auf SP3 verlor Leader Latvala bei einem Ausrutscher über zwei Minuten, der Stockerlplatz dürfte damit dahin sein, der Finne rutschte im Gesamtklassement bis auf Platz 24 zurück.

Nutznießer waren seine beiden Landsleute und Markenkollegen, Marcus Grönholm übernahm die Führung 0,9 Sekunden vor Mikko Hirvonen, Loeb als Dritter mit einem Rückstand von 2,2 Sekunden. Weitere 1,2 Sekunden dahinter Chris Atkinson, Manfred Stohl behielt weiter Rang fünf, sein Abstand: 13 Sekunden.

Auf SP4 sollte die Führung abermals wechseln, Mikko Hirvonen mit nur einer Zehntel-Sekunde vor seinem Teamkollegen Marcus Grönholm, Loeb mit 6,6 Sekunden Rückstand Dritter.

Pech für Manfred Stohl, der Citroen-Pilot rutschte bei einem Abzweig in den Graben, verlor dabei knapp 30 Sekunden auf Hirvonen und rutschte auf Position acht im Gesamtklassement zurück.

Vor ihm somit neben dem Führungstrio auch Atkinson, Sordo und die beiden Solberg-Brothers.

Leader Hirvonen: "So weit, so gut, die Rallye ist aber noch lange, da kann viel passieren." Marcus Grönholm zeigt sich zufriedener als am Morgen: "Es war ganz OK, ich hatte hier mehr Grip. Allerdings ist es nach wie vor nicht einfach als Erster auf der Strecke zu sein."

Sebastien Loeb musste einen Fehler eingestehen: "Ich hab den Motor in einer Haarnadel-Kurve abgewürgt, wirklich ein blöder Fehler. Es war so rutschig, ich musste lange warten, bis ich wirklich pushen konnte."

Nach einer Service-Pause warten neuerlich die selben drei Prüfungen auf die Piloten, insgesamt gilt es noch sieben Sonderprüfungen auf der ersten Etappe zu bewältigen.

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