Rallye-WM: Finnland | 02.08.2007
Attacke!!
Manfred Stohl und Ilka Minor zeigen sich nach dem Shakedown mit verbessertem Xsara WRC zufrieden, das Motto lautet nun volle Attacke ab dem ersten Kilometer.
Das OMV Kronos Citroen World Rally Team konnte bereits beim Shakedown zur „Neste Oil Rally Finland“ die wiedererstarkte Motivation in gute Zeiten umsetzen.
Auf der 3,76 Kilometer langen Teststrecke markierte das Duo bei ihrem schnellsten Umlauf in 2:07,0 Minuten die achtbeste Zeit. Auf den sechsmaligen Finnland-Sieger und Shakedown-Dominator Marcus Grönholm fehlten lediglich 2,4 Sekunden. Jetzt soll die Fahrfreude auch bei der Rally umgesetzt werden.
Xsara funktioniert zufriedenstellend
Manfred Stohl bemerkte schon nach dem Test am Montag, dass das Citroen Xsara WRC über den Sommer an Schnelligkeit zugelegt hat. Diese Vermutung bestätigte sich auch am Donnerstag beim Shakedown. Mit einer Zeit von 2:07,0 Minuten blieb der OMV Pilot lediglich 2,4 Sekunden hinter Marcus Grönholm, der im neuen Werkswagen von Ford die Bestzeit erzielte.
Umgelegt auf den Kilometer bedeutet dies einen Rückstand von zirka 0,6 Sekunden. Stohl: „Damit kann ich ganz gut leben, auch wenn dieser Shakedown nicht ganz mit der Rally zu vergleichen ist. Aber wir haben mit Sicherheit einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Man darf sich aber in Finnland nicht täuschen lassen. Durch die vielen Sprünge glaubst du immer, dass du exterm schnell bist.“
Dennoch: auch der Abstand zu den Citroen C4-Werksboliden stimmt zuversichtlich. Denn Sebastien Loeb und Dani Sordo waren mit 2:06,3 bzw. 2:06,7 nur unwesentlich schneller.
Angriff ermöglichst höchste Erfolgschancen
Für die Finnland-Rally gibt es eigentlich nur ein Rezept: Angriff ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit rund 123 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ist diese Rally die schnellste der ganzen FIA World Rally Championship.
Für Manfred Stohl kein allzu großes Problem: „Ich mag es, wenn es schnell ist. Natürlich bist du hier als Nichtskandinavier ein wenig im Hintertreffen. Doch das darf keine Ausrede sein. Die Burschen können auch nicht mehr, als schnell fahren. Und das werde ich vom ersten Kilometer an ebenfalls tun.“