Rallye-ÖM: Ostarrichi-Rallye | 17.10.2007
„Befreites Fahren“ ist angesagt
Raimund Baumschlager und Co-Pilot Thomas Zeltner zeigen sich traditionell zurückhaltend, was die Erwartungen an die kommende Aufgabe betrifft, man rechnet mit einem 5. Platz...
Als frischgebackene Staatsmeister kommen Raimund Baumschlager und sein Kopilot Thomas Zeltner zur Ostarrichi Rallye am 19. und 20. Oktober nach Bad Hall. „Befreites Fahren“ ist daher angesagt, was bei Baumschlager/Zeltner aber alles andere als langsam fahren heißt. „Wenn die Wettervoraussagen – Regen - stimmen, dann steigen unsere Chancen, näher an die Gruppe-A-Autos heranzukommen“, sagt der Remus-Pilot.
„Die Ostarrichi Rallye war schon immer eine KitCar-Strecke und jetzt ist ja auch noch Andi Waldherr mit einem VW Polo S2000 dazugekommen. Wie gut dieses Auto ist, zeigt Freddy Loix permanent in der belgischen Meisterschaft. Auch wir haben die Überlegenheit der S2000-Autos beim WM-Lauf in Korsika am eigenen Leib verspürt. Red Bull Junior Andi Aigner, der mit dem BRR Mitsubishi Evo IX in Spanien die Gruppe N gewonnen hat, war gegen die Peugeot 207 S2000 chancenlos. Sola und Tirabassi waren auf dem Kilometer um eine Sekunde schneller.“
Darum hat Baumschlager großen Respekt vor Waldherr: „Der Andi war mit dem Zweiradler-KitCar richtig schnell und mit dem neuen Auto wird er ein noch härterer Gegner. Es wird um ein Eck schwerer, ihn zu besiegen“, sagte Baumschlager, auch wenn es eine Nachtprüfung über 27,2 Kilometer gibt und der nun sechsfache österreichische Rallyemeister im Dunkeln eine Klasse für sich ist.
Auch Copilot Thomas Zeltner schlägt in dieselbe Kerbe: „In der heurigen Meisterschaft waren wir von äußeren Bedingungen mit teilweise extrem schwierigen Verhältnissen begünstigt – Beispiel BP ultimate Rallye erster Tag - und Raimund hat dank seiner fahrerischen Fähigkeiten mit den Gruppe-A-Autos mithalten und sie besiegen können. Das wird bei der Ostarrichi nicht gespielt. Da haben wir der Papierform nach gegen die PS-Bomber keine Chance, ein fünfter Platz ist realistisch. Der dritte Platz auf dem Stockerl ist nur bei Regen, widrigen Verhältnissen und optimalen Rennverlauf in Reichweite. Ich bin wenig optimistisch.“