RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alles ist möglich...

...aber leider auch nix fix. Davon zeugt z.B. ein abhanden gekommenes Vorderrad, wie es Sepp Schrott bei der Herbst-Rallye 2006 widerfahren ist.

Auch bei der Triestingtal-Rallye des letzten Jahres kam einem Vorderrad eine große Bedeutung zu, leider im negativen Sinn: Es flog zwar nicht davon, aber es klemmte ohne Vorwarnung fest. Damit endete eine hoffnungsvolle Vorstellung in einem Strohballen.

Josef Schrott hatte allerdings mit seinem gelben Lancia auch Erfolgserlebnisse, und zwar sogar sehr schöne. Am auffälligsten ist dabei wohl der dritte Platz in der nationalen Wertung der Waldviertel-Rallye, wo immerhin Dr. Christian Nitsche mit einem Holzmüller-Mitsubishi und der nunmehrige ARC-Titelträger Wolfgang Schmollngruber zu den härtesten Gegnern gehörten. Josef Schrott unterlag diesen zwar, doch immerhin war der Abstand zu Schmollngruber im Ziel nicht allzu groß, und einmal gelang ihm bei dieser enorm schwierigen Rallye auch eine Bestzeit in der ARC-Extrawertung.

Auch bei der Triestingtal-Rallye des vergangenen Jahres wäre ein ganz großartiges Ergebnis in Aussicht gewesen, was für die heurige Ausgabe umso ermutigender ist: Man weiß zumindest, welche Möglichkeiten mit dem alten, aber immer noch sehr leistungsstarken Wagen bestehen. Eine eindrucksvolle Aufholjagd ab der vierten Prüfung ließ den Bäckermeister nach einem eher vorsichtigen Beginn im Klassement zügig nach vorne wandern, sodaß er bald den zweiten Platz hinter Wolfgang Schmollngruber (Gruppe H) hielt. Auch ein fünfter Platz in der Gesamtwertung wäre ein Thema gewesen – natürlich nur dann, wenn auch die Technik mitgespielt hätte. Dem war nicht so…

Mit dieser gewaltigen Form müßte Josef Schrott, der die Triestingtal-Rallye wieder mit Willi Hawle als Beifahrer in Angriff nehmen wird, auch in diesem Jahr einiges zuzutrauen sein, wenngleich man die deutlich gestiegene Konkurrenz bei den Allradfahrzeugen, vor allem in der Gruppe H, berücksichtigen muß. Wolfgang Schmollngruber ist zwar in die Zweiradklasse gewechselt, dafür meldet sich mit Christian Riegler ein weiterer ganz starker Lancia-Fahrer zurück. Seine Glanzvorstellung bei der Triestingtal-Premiere vor drei Jahren, wo er Gesamt-Vierter geworden ist, ist einigen sicher noch in Erinnerung.

Relativ eindeutig ist die Angelegenheit auch bei Ex-Challenge-Meister Franz Sonnleitner mit dem Toyota Celica von Reinhard Mitterauer, der noch einige andere aussichtsreiche Konkurrenten mit seinen Wagen ins Rennen schickt (unter anderem auch sich selbst, und er kann’s zweifellos auch). Erschwerend kommt zusätzlich hinzu, daß nun auch schon der Mitsubishi Lancer Evo III in der Gruppe H gewertet wird, was von einigen veritablen Könnern wie etwa Sascha Plöderl oder Johann Grabner konsequent genützt wird. Wie eh und je auf Schotter sehr stark einzuschätzen sind die Mazda-Teams, wie etwa Alexander Tazreiter, Johann Seiberl oder Johannes Simmer. Der Namen gäbe es einige noch zu nennen.

Nach ihrer Vorjahresleistung sollten Sepp Schrott und Willi Hawle auch diesmal wieder gut im Rennen liegen. Wichtig wird vor allem sein, daß am Auto keine größeren Schwierigkeiten auftreten. Man kann jedoch annehmen, daß Alois Forstenlechner alles unternommen hat, um diesen vorzubeugen, dafür sprechen auch zwei erfolgreich beendete Schotterrallyes des vergangenen Jahres.

Da ist ein gesund Maß an Optimismus wohl berechtigt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-Challenge: Triestingtal-Rallye

Weitere Artikel:

quattrolegende 2025: Vorschau

quattrolegende feiert 20-jähriges Jubiläum!

Die quattrolegende feiert von 2. bis 5. Juli ihre 20. Ausgabe! Die Freunde des Audi quattro dürfen sich auf ein wahres quattro-„Volksfest“ freuen.

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

Interview mit Günther Knobloch

Das Interview mit dem ORM-Promotor

Die Rallyesaison geht ins letzte Drittel, die ET König Rallye war mit Stadtkurs und Live TV ein Highlight. Zeit für ein Interview mit dem ORM-Promotor.