RALLYE

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Alles ist möglich...

...aber leider auch nix fix. Davon zeugt z.B. ein abhanden gekommenes Vorderrad, wie es Sepp Schrott bei der Herbst-Rallye 2006 widerfahren ist.

Auch bei der Triestingtal-Rallye des letzten Jahres kam einem Vorderrad eine große Bedeutung zu, leider im negativen Sinn: Es flog zwar nicht davon, aber es klemmte ohne Vorwarnung fest. Damit endete eine hoffnungsvolle Vorstellung in einem Strohballen.

Josef Schrott hatte allerdings mit seinem gelben Lancia auch Erfolgserlebnisse, und zwar sogar sehr schöne. Am auffälligsten ist dabei wohl der dritte Platz in der nationalen Wertung der Waldviertel-Rallye, wo immerhin Dr. Christian Nitsche mit einem Holzmüller-Mitsubishi und der nunmehrige ARC-Titelträger Wolfgang Schmollngruber zu den härtesten Gegnern gehörten. Josef Schrott unterlag diesen zwar, doch immerhin war der Abstand zu Schmollngruber im Ziel nicht allzu groß, und einmal gelang ihm bei dieser enorm schwierigen Rallye auch eine Bestzeit in der ARC-Extrawertung.

Auch bei der Triestingtal-Rallye des vergangenen Jahres wäre ein ganz großartiges Ergebnis in Aussicht gewesen, was für die heurige Ausgabe umso ermutigender ist: Man weiß zumindest, welche Möglichkeiten mit dem alten, aber immer noch sehr leistungsstarken Wagen bestehen. Eine eindrucksvolle Aufholjagd ab der vierten Prüfung ließ den Bäckermeister nach einem eher vorsichtigen Beginn im Klassement zügig nach vorne wandern, sodaß er bald den zweiten Platz hinter Wolfgang Schmollngruber (Gruppe H) hielt. Auch ein fünfter Platz in der Gesamtwertung wäre ein Thema gewesen – natürlich nur dann, wenn auch die Technik mitgespielt hätte. Dem war nicht so…

Mit dieser gewaltigen Form müßte Josef Schrott, der die Triestingtal-Rallye wieder mit Willi Hawle als Beifahrer in Angriff nehmen wird, auch in diesem Jahr einiges zuzutrauen sein, wenngleich man die deutlich gestiegene Konkurrenz bei den Allradfahrzeugen, vor allem in der Gruppe H, berücksichtigen muß. Wolfgang Schmollngruber ist zwar in die Zweiradklasse gewechselt, dafür meldet sich mit Christian Riegler ein weiterer ganz starker Lancia-Fahrer zurück. Seine Glanzvorstellung bei der Triestingtal-Premiere vor drei Jahren, wo er Gesamt-Vierter geworden ist, ist einigen sicher noch in Erinnerung.

Relativ eindeutig ist die Angelegenheit auch bei Ex-Challenge-Meister Franz Sonnleitner mit dem Toyota Celica von Reinhard Mitterauer, der noch einige andere aussichtsreiche Konkurrenten mit seinen Wagen ins Rennen schickt (unter anderem auch sich selbst, und er kann’s zweifellos auch). Erschwerend kommt zusätzlich hinzu, daß nun auch schon der Mitsubishi Lancer Evo III in der Gruppe H gewertet wird, was von einigen veritablen Könnern wie etwa Sascha Plöderl oder Johann Grabner konsequent genützt wird. Wie eh und je auf Schotter sehr stark einzuschätzen sind die Mazda-Teams, wie etwa Alexander Tazreiter, Johann Seiberl oder Johannes Simmer. Der Namen gäbe es einige noch zu nennen.

Nach ihrer Vorjahresleistung sollten Sepp Schrott und Willi Hawle auch diesmal wieder gut im Rennen liegen. Wichtig wird vor allem sein, daß am Auto keine größeren Schwierigkeiten auftreten. Man kann jedoch annehmen, daß Alois Forstenlechner alles unternommen hat, um diesen vorzubeugen, dafür sprechen auch zwei erfolgreich beendete Schotterrallyes des vergangenen Jahres.

Da ist ein gesund Maß an Optimismus wohl berechtigt.

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