RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ein Saisonabschluss nach Maß

In einem dramatischen Kampf gegen Rosenberger/Monego konnten Franz Wittmann und Bernhard Ettel hauchdünn den Vizemeistertitel holen.

Schon nach dem ersten Tag des überaus anspruchsvollen Saisonfinales lagen die beiden verbliebenen Kontrahenten um den Vizemeistertitel fast gleichauf in der Gesamtwertung voran: Rosenberger führte nach dem Ausritt von Wittmann zwei Sekunden vor seinem Widersacher – und in dieser Tonart sollte es am zweiten Tag weitergehen.

Dass dabei die Nerven bei beiden Teams blank lagen, zeigte sich gleich am Samstagmorgen: Auf der exakt gleichen Stelle verzeichneten beide einen Ausrutscher – glücklicherweise konnte sowohl der Mitsubishi, als auch das S2000, die Rallye zur Freude der tausenden Fans aber fortsetzen. Danach fand Franz Wittmann einen guten Rhythmus und konnte sich auf der zweiten Runde des Tages etwas Luft verschaffen.

Was auch gut war, denn Rosenberger & Monego bliesen auf der dritten und letzten Runde zum Generalangriff und ausgerechnet da gab es Probleme im Misubishi-Cockpit. Die Gegensprechanlage war ausgefallen, womit von einer "Ansage“ nicht mehr die Rede sein konnte – Co-Pilot Bernhard Ettel musste vielmehr seinen Chauffeur anschreien: "Das war für uns keine einfache Situation und ich bin froh, dass ich den Bernhard dabei immer verstanden habe…“

Der Zeitvorsprung auf Rosenberger schmolz aufgrund des Problems beängstigend, dazu kam, dass der St. Pöltner auf der alles entscheidenden Superspezial eine Fabelzeit in den Schlamm brannte. Wittmann / Ettel hielten aber dagegen und konnten 2,7 Sekunden ihres Vorsprungs und damit den Vizemeistertitel ins Ziel retten.

"Wir sind total happy, dass wir das geschafft haben. Der Kris ist eine sensationelle Rallye gefahren und hat die Vorteile seines S2000 perfekt ausgespielt. Mir persönlich war das Ganze schon fast zu spannend“, war dem jungen Ramsauer die Freude über den Erfolg ins Gesicht geschrieben.

Bei der Gelegenheit muss man sich auch bei Staatsmeister Raimund Baumschlager bedanken: "Der Mundl hat sofort Platz gemacht, wie er am Freitag seinen Turboschaden gehabt hat. In Anbetracht des knappen Zeitabstands zum Schluss der Rallye hätte diese Situation entscheidend sein können“, zollt Wittmann dem Oberösterreicher für sein sportliches Verhalten Anerkennung.

Und wie geht es mit dem aufstrebenden Niederösterreicher im nächsten Jahr weiter? Das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden, man darf aber gespannt sein...

News aus anderen Motorline-Channels:

ÖM: Waldviertel-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Vorschau

Von Baumschlager bis Volvo - buntes Feld in der ARC

Der Tabellenleader pilotiert ein Serienfahrzeug - kann Max Maier die Führung gegen Rally4-Teams verteidigen? Und: In einem Volvo 940 debütiert Easy Drivers-Fahrlehrer Tobias Reischer und macht damit kräftig Werbung für das No Roadrunners-Projekt. Die Austrian Rallye Challenge präsentiert sich bei der ET König Rallye mit einem bunt gemischten 34 Teams-Feld…

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.

ET König Rallye: Nach SP5 (Tag1)

Favoritenführung im Murtal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau im Raum Judenburg liegt Staatsmeister Simon Wagner nach dem ersten Tag an der Spitze / Jungspund Maximilian Lichtenegger überrascht das Feld in der zweiradgetriebenen ORM 3

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis