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Rallye-WM: Argentinien

Dramatischer Freitag & erfolgreiche Aufholjagd

Das Ford-Werksteam erlebte eine dramatische Argentinien-Rallye - nach SP 1 lagen Hirvonen und Latvala in Führung, dann kam die erste Enttäuschung...

Für Mikko Hirvonen und seinen Co-Piloten Jarmo Lehtinen hat die Argentinien Rallye perfekt begonnen. Auf der ersten Wertungsprüfung konnte der 27-jährige Finne einen Vorsprung von 48 Sekunden herausfahren - und das bei widrigen Bedingungen. Hirvonen erinnert sich: "Es war so nebelig, dass ich stellenweise keine zehn Meter weit sehen konnte - dank unseres perfekten Schriebs konnte ich trotz glatter Fahrbahn attackieren. Nach der ersten Prüfung führten die beiden Ford-Werkspiloten Hirvonen und Jungstar Jari Matti Latvala die Rallye an.

Doch auf der zweiten Prüfung verlor Latvala nach einem Überschlag satte neun Minuten, konnte aber mit Hilfe der Zuschauer, die den Ford Focus wieder auf die Räder stellten, die Fahrt fortsetzen. Unter ferner liefen.

Immerhin führte Hirvonen immer noch die Rallye an. Nach zwei weiteren Bestzeiten gingen Hirvonen und Lehtinen als überlegen Führende in das Mittagsservice. Am Freitagnachmittag passierte es dann: "Wir trafen einen dicken Felsbrocken, der mitten in einer Linkskurve lag." Die Radaufhängung wurde beschädigt, Hirvonen musste aufgeben.

Am Samstag konnte Hirvonen unter "Superally" die Fahrt fortsetzen. Mittlerweile hatte sich Latvala wieder auf Rang acht vorarbeiten können. Doch dann setzte der Wagen zu hart auf - Latvala musste erneut aufgeben.

Hirvonen: "Habe mehr Speed gefunden"

Mikko Hirvonen konnte seine Aufholjagd auf dem erstaunlichen fünften Gesamtrang beenden. "Nach den Problemen am Freitag hätte ich nie gedacht, dass wir uns so weit vorhanteln können - ich bin überrascht, dass wir noch WM-Punkte einholen konnten und Sébastien Loeb liegt in der WM nur fünf Punkte vor mir", erklärte Hirvonen am Sonntag nach der Rallye.

Trotzdem war der zuletzt im Schatten von Latvala stehende Finne enttäuscht: "Natürlich bin ich immer noch enttäuscht, denn wir hatten einen so guten Start und ich hätte gewinnen können. Ich habe mehr Speed gefunden als das bei der letzten Rallye in Mexiko der Fall war..."

Latvala: "Meine Performance war enttäuschend"

Latvala trat am Sonntag erneut unter "Superally" an, arbeitete sich von Rang 21 auf Rang 15 vor und konnte sogar noch Punkte für die Herstellerwertung an Land ziehen. Latvala erklärte selbstkritisch: "Meine Performance war enttäuschend - aber ich denke, dass die Konditionen die schwierigsten waren, die ich jemals vorgefunden habe. Ich musste mich auf verschiedene Arten auf die unterschiedlichen Bedingungen anpassen. Es überrascht mich, dass ich noch Herstellerpunkte holen konnte - denn am Samstag dachte ich noch, dass wir nun alles verloren haben und ich war daher nicht mehr motiviert - doch am Sonntagmorgen kehrte meine Motivation zurück." So konnte Latvala am Sonntag zwei der drei Wertungsprüfungen für sich entscheiden.

Ford-Teamdirektor Malcolm Wilson bezeichnete den Event als "den für das Team schlimmsten seit der China Rallye 1999". Wilson fügte hinzu: "Aber nach einem harten ersten Tag setzte sich unser Teamgeist durch, wir haben uns danach gut erholt und wir führen immer noch die Marken-WM an."

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