Rallye-ÖM: Waldviertel-Rallye | 28.10.2008
Alle jagen Manfred Stohl
126 Teams haben ihre Nennung abgegeben, allen voran Manfred Stohl, der im Erdgas-Mitsubishi auch als Top-Favorit gehandelt wird.
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Beim Saisonfinale der heimischen Rallye-Meisterschaft kann man wieder von einem „vollem Haus“ sprechen. Dies, trotzdem schon einige Titelentscheidungen im Vorfeld gefallen sind. Die Waldviertel-Rallye hat sowohl national, als auch international weiterhin einen ausgezeichneten Namen.Dies zeigt auch die Nennstatistik. So werden 28 Teams aus nicht weniger als sieben Nationen am Start sein, dazu kommen noch 98 Mannschaften aus Österreich. Stärkstes Land ist Deutschland mit elf Vertretern. Dann folgen die Tschechen mit sechs, die Ungarn mit vier Mannschaften, Lettland mit drei und je ein Team aus der Slowakei, Russland, Italien und der Schweiz.
Zufrieden mit dem Nennergebnis zeigt sich natürlich auch Organisationsleiter Helmut Schöpf und begründet die positive Statistik: „Trotz der Einsparungsmaßnahmen konnten wir wieder eine sehr attraktive Rallye auf die Beine stellen. Das wird von den Teams gewürdigt. Ich denke, dass wir für die letzte Rallye im Jahr ein äußerst attraktives Startfeld haben, das den Zuschauern eine tolle Show bieten wird.“
Was die Markenstatistik anbelangt, werden 20 verschiedene Automobilhersteller zu sehen sein. Mitsubishi ist diesmal mit 26 Fahrzeugen vertreten, das sind knapp 20 Prozent. Dies bedeutet, achtzig Prozent der Teilnehmer fahren andere Produkte.
Die Waldviertel-Rallye wird am 7. November um 12:50 Uhr in Horn gestartet. Am ersten Tag stehen sieben Sonderprüfungen mit 89,38 Kilometer auf dem Programm. Höhe¬punkt ist um 18:52 (Beginn) die Superspecial am Nordring in Fuglau wo auf 2,30 Kilometer Mann gegen Mann gefahren wird. Der Reststart am Samstag (8. November) ist um 8:00 Uhr in Mold.
Danach geht es für die 126 Teams über zehn Sonderprüfungen und 93,11 SP-Kilometer. Den Abschluss bildet abermals die Superspecial in Fuglau (Beginn 17:35 Uhr), ehe die Teams ab 18:35 auf der Siegerrampe in Gars geehrt werden.
Neben dem Gesamtsieg werden im Waldviertel vier Titelentscheidungen ausgefahren: Es geht noch um den OSK Pokal der Division II, den Junioren Staatsmeistertitel, den Gesamtsieg in der Ford Fiesta Sporting Trophy und um den Titel in der Castrol Historic Staatsmeisterschaft. In der Staatsmeisterschaft (N4) haben drei Piloten noch die Möglichkeit auf den Vizetitel.
Die Waldviertel-Rallye 2008 zählt zur Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, zur Castrol Historic Staatsmeisterschaft, zum Suzuki Motorsport Cup, zur Ford Fiesta Sporting Trophy, zum RG BMW 318is Cup, zum Elch Cup, zur Junior Rallye ÖM und zur IG Rallye Trophy.
Stimmen von der Pressekonferenz
Helmut Schöpf: "Es sind seit dem Ausstieg der OMV schwierige Zeiten für die Waldviertel-Rallye, wir können dank der Mithilfe vieler kleiner Sponsoren dennoch eine qualitativ hochwertige Veranstaltung durchführen. Das Budget ist von 240.000,- auf 180.000,- Euro gesunken.126 Teams aus neun Nationen haben ihre Nennung abgegeben, Höhepunkt sind die Superspecials auf dem Nordring. Manfred Stohl geht als Top-Favorit im erdgasbetriebenen Mitsubishi EVO IX in die Rallye."
Baumschlager-Co Thomas Zeltner: "Wir glauben nicht, Manfred Stohl herausfordern zu können, der EVO X ist aber noch nicht wirklich konkurrenzfähig, es gibt noch viel zu tun. Wir werden aber alles daran setzen, vorne mitzumischen, warten wir es ab."
Franz Wittmann: "Die Rallye ist für mich der Höhepunkt der Saison. Ich kann noch Vizemeister werden, das Auto ist top in Schuss, mit einem sehr guten Ergebnis könnte es klappen. Der Vizetitel ist natürlich mein Ziel, ich rechne damit, dass es sehr viele Anwärter für das Podium gibt und ich möchte einer davon sein."
Hannes Danzinger: "Es ist nicht leicht für uns, der Schotter spielt uns nicht in die Karten. Ich hoffe zumindest auf Sonnenschein und möchte ein paar Mitsubishi-Fahrer ärgern. Mein Ziel ist ein Platz in den Top-Sechs."
Michi Böhm: "Im Vorjahr haben wir den Titel knapp verloren, jetzt können wir mit dem Titel in der Tasche die Sache locker angehen, eine völlig neue Erfahrung für uns. Unser Ziel ist ein Platz in den Top-20 und ein weiterer Dieselsieg."
Alfred Leitner: "Wir wollen natürlich den Vizetitel einfahren, ich mag diese Rallye sehr und wir starten voller Zuversicht."
Josef Pointinger: "50 Prozent Titel haben wir bereits, Gerti hat bereits den Beifahrer-Titel sicher, da Rosner-Co Harald Gottlieb mit tschechischer Lizenz fährt. Der ganze Titel lässt sich nur dann holen, wenn Christian Rosner ausfällt und wir gewinnen, wir werden abwarten, wie es läuft."
Weitere Infos und Updates zur Waldviertel-Rallye folgen laufend!