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IRC: Rally de Portugal

Asphaltspezialist Duval war auch auf Schotter schnell

Er hat den Peugeot-Piloten eingeheizt - doch dann kam das Aus für Duval. Nach Reifenpanne von Vouilloz führt Rossetti ungefährdet. Stohl 9., Aigner 11.

Michael Noir Trawniczek

Er war bei der Portugal-Rallye das Salz in der Suppe - Francois Duval lehrte die IRC-Piloten das Fürchten. Auch am Samstagvormittag, als er zunächst auf der ersten Prüfung des Tages, der 15,3 km langen SP 8 "Santana de Serra" hinter den führenden Peugeot-Piloten Luca Rossetti und Nicolas Vouilloz weiterhin Rang drei einnahm, jedoch auf der folgenden SP 9 "Ourique" die Bestzeit markieren und sich auf Platz zwei vorarbeiten konnte. Auf den Führenden fehlten der "belgischen Rotznase" nur noch 9,3 Sekunden. Doch dann musste Duval seinen Fiat Abarth Grande Punto Super 2000-Boliden abstellen - mit einem kolportierten Lagerschaden an der Lenkung.

So konnte der führende Rossetti aufatmen - denn auch sein Verfolger Vouilloz fiel aufgrund eines Reifenschadens zurück. Nun führt der Leader der IRC-Wertung bequeme 47 Sekunden vor dem neuen Zweiten, dem Tschechen Jan Kopecky, der wie Rossetti einen Peugeot 207 S2000 pilotiert.

Auf Platz drei, jedoch mit beinahe 2,5 Minuten Rückstand, liegt nun Ex-Weltmeister Didier Auriol im Konkurrenzgefährt von Fiat. Allerdings fehlen Juho Hänninen in seinem herkömmlichen Gruppe N-Mitsubishi nur rund 14 Sekunden auf Auriol, während Vouilloz weitere 18 Sekunden zurückliegt. Dahinter rangieren Basso, Magalhaes und Campos auf den Plätzen sechs bis acht.

Stohl auf Rang neun - Aigner Elfter

Manfred Stohl und Ilka Minor, die am Freitag wegen eines Radbruchs weit zurückgefallen waren, konnten sich auf Platz neun vorarbeiten - auf Campos fehlen dem österreichischen Duo nur noch 12,8 Sekunden. Stohl fuhr auf SP 8 die fünfte Zeit, mit exakt 12 Sekunden Rückstand. Auf SP 9 belegte er mit 19,6 Sekunden Rückstand Platz neun und auf SP 10 reihte sich Stohl mit 16,9 Sekunden auf Rang sechs ein.

Vorarbeiten konnten sich auch Andreas Aigner und sein Co-Pilot Klaus Wicha, die am Freitag gleich von zwei Reifenschäden heimgesucht wurden. Das Red Bull-Duo liegt nun auf dem elften Gesamtrang - allerdings fehlen auf Dani Sola, der Platz zehn einnimmt, mehr als zwei Minuten.

Andi Aigner erklärte im Mittagsservice: "Wir haben heute mal einen ganz anderen Reifen probiert. Was in der früh bei leichtem Regen nicht optimal war – jetzt habe ich mich aber schon darauf eingestellt. Die Zeiten passen, die neuen Fahrwerkseinstellungen auch."

Endgültig aufgeben musste der zweite Red Bull-Pilot Bernardo Sousa, nachdem er sich an einem Stein die Bremsleitung beschädigte. Ein Ausfall bei der Heimrallye ist natürlich besonders schmerzhaft. Sousa erklärte enttäuscht: "Wir haben versucht, die Bremsleitung notdürftig zu reparieren. Kurzzeitig hat es auch danach ausgesehen, als ob uns dies gelungen wäre. Doch nach wenigen Kilometern ging gar nichts mehr. Schade, ich wäre hier so gerne ins Ziel gefahren."

Ab 14.51 Uhr Ortszeit (15.51 Uhr MESZ) werden die drei Prüfungen vom Vormittag ein zweites Mal befahren - danach wird in Faro die Siegerehrung vorgenommen.

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