RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Das wird eine neue Erfahrung"

Manfred Stohl ist gespannt auf seinen ersten Einsatz mit einem Super 2000-Boliden - bei der am Wochenende stattfindenden Portugal-Rallye der IRC.

Nach fünfmonatiger Pause kehrt Manfred Stohl auf die internationale Rallye-Bühne zurück. Zwar ist es nur ein kurzes Gastspiel, dafür aber eines mit viel Brisanz, denn der 36-jährige Wiener sitzt beim IRC Lauf in Portugal erstmals hinter dem Steuer eines S2000-Boliden. Das Projekt entstand auf Einladung des Veranstalters der „Rally de Portugal“, wobei der Hauptsponsor auch den Einsatz von Manfred Stohl und Ilka Minor finanziert. Das Auto, ein Peugeot 207 S2000, kommt vom Munaretto-Team aus Italien.

„Ich freue mich sehr über diese Einladung und möchte mich auf jeden Fall mit einer guten Leistung bedanken. Ich selbst bin noch nie einen S2000 gefahren, bis auf ein paar Kilometer in der vergangenen Woche. Selbst ein Rallyefahrzeug ohne Turbo bewegte ich letztmals 2001. Das wird eine neue Erfahrung“, erklärt Manfred Stohl.

Die „Rally de Portugal“, die im Vorjahr noch als WM-Lauf ausgetragen wurde, wird in diesem Jahr als Lauf zur Intercontinental Rally Challenge (IRC) gefahren und zählt erst nächstes Jahr wieder zur WM. Die IRC ist eine Serie, die vom Sport TV Sender „Eurosport“ organisiert und vermarktet wird. Sie gilt als „kleiner Bruder“ der Weltmeisterschaft. Dabei dürfen keine WorldRallyCars eingesetzt werden. Erstmals kommt es in Portugal jedoch zum verstärkten Aufeinandertreffen von S2000-Boliden und Gruppe-N Autos. Ein zusätzlicher Anreiz für Manfred Stohl.

„Es interessiert mich wirklich, welche Fahrzeug-Technologie schneller ist. In Portugal sind sowohl in der einen, als auch in der anderen Kategorie sehr starke Fahrer am Start. Da kann man dann wirklich einen guten Vergleich ziehen. Ich selbst kennen die Strecke aus dem Vorjahr und sollte mich in dieser Hinsicht schnell zurecht finden können.“

Auch wenn Manfred Stohl den Peugeot 207 S2000 nicht aus eigener Erfahrung kennt, so stimmt ihn der letzte Lauf zur Österreichischen Rallyemeisterschaft in Pinggau am vergangenen Wochenende sehr zuversichtlich. Der sechste Platz von Waldemar Benedict übertraf alle Erwartungen. „Benno hat eine tolle Leistung geboten und gezeigt, was in dem Auto alles steckt. Ich denke, dass man konkurrenzfähig sein kann, auch wenn ich mir nach meinem ersten, kurzen Test dachte, dass ich mit einem Mitsubishi schneller wäre“, so der sechsmalige Top-3-Finisher eines WM-Laufes.

Die „Rally de Portugal“ wird am Donnerstag (8. Mai) um 18.05 mit einer 1,3 Kilometer langen Superstage im Stadtzentrum von Faro gestartet. Am Freitag und Samstag stehen weitere zwölf Sonderprüfungen mit einer SP-Länge von 249,74 Kilometern auf dem Programm. Die Gesamtlänge beträgt 807,38 Kilometer. Der Zieleinlauf (erstes Fahrzeug) ist am Samstag um 17.55 Uhr im Algarve Stadium.

News aus anderen Motorline-Channels:

IRC: Rally de Portugal

- special features -

Weitere Artikel:

Hyundai mit neuem Kühlsystem

Hitzeschlacht bei der Akropolis-Rallye

Die brütende Hitze in Griechenland sorgt bei der Akropolis-Rallye für extreme Bedingungen: Wie sich Teams und Fahrer auf die hohen Temperaturen vorbereiten

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

WRC Akropolis-Rallye: Bericht

Ott Tänak beendet Hyundai-Durststrecke

Toyota verliert erstmals in dieser Saison - Tänak siegt im Hitzerennen von Griechenland: Dabei musste er auf der Zielprüfung sogar zittern. Schwarz/Ettel auf Platz 17 der WRC2.

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

FIA stimmt Änderungen für 2027 zu

Neue Silhouetten in der WRC

Die WRC und die FIA haben sich für die Saison 2027 auf Updates im technischen Reglement geeinigt - Die Silhouetten der Boliden werden verändert