
Rallye-ÖM: Bosch-Rallye | 28.04.2009
OMV CNG Rallye Team setzt die Ziele niedrig an
Manfred Stohl vor der größten Herausforderung heuer – nur sehr nasse Straßenverhältnisse könnten die Aufgabe erleichtern.
Das OMV CNG (compressed natural gas) Rallye Team geht, wie bereits nach dem Lauf im Lavanttal angekündigt, mit sehr gemischten Gefühlen in die “Bosch Super plus Rallye“. Grund dafür ist die Streckenbeschaffenheit des dritten Laufes zur Österreichischen Staatsmeisterschaft 2009.
Mit 100 Prozent Asphaltanteil kommt sie dem OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor mit dem erdgasbetriebenen Subaru Impreza MY07 nicht sehr entgegen. Dennoch zeigen sich die Wiener kämpferisch und wollen zumindest den zweiten Platz in der Meisterschafts-Zwischenwertung verteidigen.
Verbesserungen haben Potenzial
Es liegt mit Sicherheit an der großen Routine und dem fahrerischen Können, dass Manfred Stohl in der diesjährigen Meisterschaft den zweiten Zwischenrang einnimmt. Denn der OMV CNG Subaru Impreza MY07 kann leistungsmäßig noch nicht mit der mit Benzin angetriebenen Konkurrenz mithalten.Stohl: „Das Auto musste komplett neu entwickelt werden. Da ist man in ein paar Monaten noch nicht soweit. Aber ich bin selbst überrascht, wie nahe wir schon dran sind. Auch wenn sich das bei dieser Rallye wieder ein wenig relativieren wird, denn auf Asphalt fehlen uns doch einige Pferdestärken. Dennoch bin ich überzeugt, dass uns unsere Anstrengungen im vergangenen Monat wieder ein Stück weiter gebracht haben.“
Die ewige Hoffnung auf Regen
Sollte wirklich ein Spitzenplatz erreicht werden, dann müsste schon das Wetter ein wenig mitspielen. Wie so oft hofft der OMV Pilot auf Regen, denn dann spielt die PS-Übermacht der Super2000-Boliden und der „Benzin“-Mitsubishis keine so große Rolle.Und Stohl könnte natürlich die eingangs erwähnte Routine aus 126 Starts in der Weltmeisterschaft voll ausspielen. Aber auch bei Schönwetter ist das Ziel klar vorgegeben:
"Wir wollen natürlich den zweiten Platz in der Meisterschaft verteidigen. Allein das wäre ein großer Erfolg. Wenn uns dann auch noch beim letzten Lauf vor der Sommerpause in Judenburg ein gutes Ergebnis gelingt, können wir uns gezielt auf die Herbstsaison vorbereiten.“