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Hektik im morgendlichen Service

Ohne Zeitstrafe würde Franz Wittmann hinter Nasser Al-Attiyah und Roger Feghali den dritten Gesamtrang belegen – doch er hat die Servicezeit überschritten.

Michael Noir Trawniczek

Turbulenter Freitagmorgen auf Zypern – denn die Protagonisten hatten vor der 10,4 Kilometer langen SP 2 „Kalavasos“ bekanntlich nur zehn Minuten Zeit für ein Service. Nach den zum Teil brutalen Sprüngen bei der gestrigen Superspecial-Prüfung begann in einigen Teams ein Wettlauf mit der Zeit…

Martin Prokop, dessen Ford Fiesta S2000 gestern auf der Superspecial-SP einen Differenzialschaden erlitten hatte, konnte auf der morgendlichen Prüfung die Bestzeit markieren und dem Rallyeleader Nasser Al-Attiyah drei Sekunden abknöpfen. Somit wäre Prokop auf Platz zwei vorgeprescht, doch weil seine Crew im Service zu lange für die Reparaturarbeiten brauchte, wurde Prokop mit 20 Strafsekunden belegt.

Ähnlich erging es leider auch Franz Wittmann und seiner jungen Co-Pilotin Josefine Beinke: Nach der fünftschnellsten Zeit auf der SP 2 wäre das Interwetten-Duo auf den tollen dritten Gesamtrang vorgerückt – doch auch Wittmann muss mit einer Zeitstrafe rechnen, denn nach dem brutalen Sprung auf der Superspecial [siehe das Foto links, d. Red.] musste auch an seinem Peugeot 207 S2000 länger als erlaubt geschraubt werden.

Update: Wittmann erhielt für die Zeitüberschreitung leider satte 1:20 Minuten Zeitstrafe aufgebrummt.

Teamkollege Bryan Bouffier erwischte es noch schlimmer: Der Franzose stoppte auf der SP 2, konnte dann zwar die Fahrt fortsetzen, verlor jedoch mehr als 30 Minuten. Andreas Mikkelsen wiederum kam gar nicht erst bis zum Start der Sonderprüfung – auf der Verbindungsstrecke verlor sein Ford Fiesta S2000 den Antrieb, Mikkelsen musste aufgeben.

Es führt Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta S2000, auf Platz zwei rangiert Roger Feghali im einzigen Skoda Fabia S2000 – doch die Frage ist, wie lange sich Feghali auf dieser Position halten kann: Er beschädigte sich bei der Superspecial-SP eine Hinterradaufhängung und muss mangels Ersatzteilen mit dem verbogenen Arm die Rallye bestreiten.

Wegen der zu erwartenden Zeitstrafe für Franz Wittmann belegt Ford Fiesta S2000-Pilot Jaromir Tarabus den vierten Rang, dahinter belegen Nicos Thomas im Peugeot 207 S2000 und Roman Kresta im Mitsubishi Lancer Evo IX die Plätze fünf und sechs.

Vor dem Mittagsservice stehen noch die mit 27 Kilometern längste SP des Tages und die 17,3 Kilometer lange SP 4 auf dem Programm.

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