RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Al-Attiyah ließ nichts mehr anbrennen

Al-Attiyah gewinnt den letzten IRC-Lauf auf Zypern, Feghali und Prokop belegen die Plätze zwei und drei. Am Sonntag steigt die „Golden Stage“.

Michael Noir Trawniczek

In Abwesenheit der meisten Topteams, und weil Andreas Mikkelsen schon vor der ersten echten Sonderprüfung aufgeben musste respektive Bryan Bouffier nach einem Problem auf SP 2 einen erheblichen Zeitrückstand auf dem Konto hatte, beschränkte sich am zweiten Tag der Zypern-Rallye der Kampf um den Sieg auf ein Duell zwischen Nasser Al-Attiyah und Martin Prokop, beide auf einem Ford Fiesta S2000 unterwegs.

Nachdem jedoch Prokop am Samstagvormittag von einem Problem mit dem Vorderantrieb geplagt wurde, war der Weg frei für Nasser Al-Attiyah, der dann auch am Nachmittag, als die drei Wertungsprüfungen ein zweites Mal befahren wurden, nichts mehr anbrennen ließ.

Zwar lag der siebenfache libanesische Meister Roger Feghali im einzigen Skoda Fabia S2000 nach dem Mittagsservice nur noch sieben Sekunden zurück, zwar drohte ein kämpferischer Feghali: „Ich pusche! Ich versuche, um den Sieg zu kämpfen!“ Doch Al-Attiyah konnte im Laufe des Nachmittags mit drei Bestzeiten seinen Vorsprung auf 30,7 Sekunden erhöhen und damit als Sieger auf das Treppchen steigen.

„Es war ein hartes Wochenende – jetzt bin ich sehr glücklich, es ist ein nettes Gefühl“, gab ein glücklicher Nasser Al-Attiyah im Ziel der letzten SP zu Protokoll.

Roger Feghali wiederum darf sich aber über einen guten zweiten Platz freuen. Er verwies auf den Vortag, als er am Vormittag mit einer verbogenen Radaufhängung fahren musste: „Wir hatten gestern Probleme, doch heute haben wir uns zurückgemeldet. Ich bin mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.“

Martin Prokop, der am Vormittag die Führung wegen seines Antriebsproblems verloren hatte und auf Rang vier abgerutscht war, konnte am Nachmittag Jaromir Tarabus den dritten Platz abknöpfen, die beiden Ford Fiesta S2000-Piloten beendeten die Rallye demnach auf den Plätzen drei und vier.

Lokalmatador Thomas Nicos konnte im Peugeot 207 S2000 den fünften Platz belegen, dahinter belegte der Tscheche Roman Kresta im besten herkömmlichen Mitsubishi Lancer Evo IX Rang sechs. Die restlichen Punkte holten sich die beiden Zyprioten Timotheou Charalambos auf einem Evo X und Tingirides Constantinos auf einem Evo IX.

Stohl Racing-Pilot Daniel Oliveira konnte die Rallye nicht beenden.

Franz Wittmann hatte auf seinen Start verzichtet – denn am Sonntag wird die IRC-Saison mit einer 31 Kilometer langen „Superstage“ abgeschlossen, welche zweimal befahren wird. Diese Chance möchten sich der Interwetten-Pilot und seine Co-Pilotin Josefine Beinke nicht entgehen lassen.

Dem Sieger dieser „Golden Stage“ winkt ein hohes Preisgeld, auch die restlichen Plätze sind gut dotiert – insgesamt werden 150.000 Euro zu gewinnen sein. Die beiden Prüfungen werden live im TV übertragen, für die Teams und Piloten ist es eine willkommene Möglichkeit, das Budget aufzupeppen. Wieder zeigen die IRC-Macher, wie man es richtig machen kann…

News aus anderen Motorline-Channels:

IRC: Zypern

- special features -

Weitere Artikel:

Auf den knüppelharten Schotter-Stages der Ungarn-Rallye schaffen Wagner/Winter das angepeilte Top 10-Ergebnis. Kramer/Kvick nach Überschlag out.

Lavanttal-Rallye: Die besten Bilder

Die besten Bilder aus Wolfsberg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert die besten Bilder von der Lavanttal-Rallye.

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen