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Kleines Starterfeld – anspruchsvolle Prüfungen

Auf Zypern steigt das Finale der IRC-Saison – das reine IRC-Feld ist zwar recht klein, dafür kehrt Franz Wittmann wieder in die Serie zurück…

Michael Noir Trawniczek

Die Intercontinental Rally Challenge IRC ist längst entschieden – der neue Champion, Juho Hänninen verzichtet daher auf die Reise nach Zypern, wo die an sich vorbildliche Rennserie ein in punkto Nennliste im Vergleich zur Auftaktrallye in Monte Carlo doch eher bescheidenes Finale begeht.

Dass es letztlich dennoch 42 Starter gibt, liegt daran, dass die Zypern-Rallye auch zur FIA Rallye Meisterschaft des Mittleren Osten zählt. So startet etwas der bekannte und erfolgreiche Nasser Al-Attiyah mit der Startnummer 1, er wird einen Ford Fiesta S2000 pilotieren. Aus der IRC respektive international bekannte Piloten sind zudem Andreas Mikkelsen, Martin Prokop, Jaromin Tarabus oder Harry Hunt, allesamt ebenfalls auf einem Ford Fiesta S2000 unterwegs.

Dazu gesellen sich noch die Türkin Burci Cetincaya auf einem Peugeot 207 S2000 und Roman Kresta, der einen Mitsubishi Lancer Evo X pilotieren wird.

Beim „Grande Finale“ ebenfalls mit dabei sind gleich zwei Teams mit österreichischer Beteiligung. Zum einen wird Stohl Racing-Schützling Daniel Oliveira seine erste IRC-Saison auf dem Peugeot 207 S2000 abschließen.

Zum anderen wird Interwetten-Pilot Franz Wittmann nach einer Pause von weiteren zwei Rallyes in die Serie zurückkehren. Das Einsatzteam des Niederösterreichers, ROMO Motorsport, wird zudem einen weiteren Peugeot 207 S2000 zum Einsatz bringen: Im Cockpit sitzt niemand geringerer als Bryan Bouffier, der schnelle Franzose.

Bei Wittmann im Auto gibt es ebenfalls eine Veränderung zu vermerken: Am Beifahrersitz wird wegen terminlicher Schwierigkeiten nicht Klaus Wicha, sondern die junge Co-Pilotin Josefine Beinke Platz nehmen. Wittmann musste sich kurzfristig für einen Ersatz entscheiden. Beinke ist zwar jung, kann aber bereits auf fünf WM-Rallyes verweisen, die sie heuer bestritten hat. Bernhard Ettel ist ebenfalls vor Ort und wird dem team mit Rat und organisatorischen Arbeiten zur Seite stehen.

Für Wittmann ist der Teamkollege Bouffier eine Herausforderung der besonderen Art, denn von ihm kann der heuer erstmals im S2000 fahrende Österreicher viel lernen. Wittmann sagt: „Für mich wird es sehr interessant unsere beiden Fahrzeuge direkt vergleichen zu können. Beide Peugeot 207 S2000 sind komplett identisch. Zudem kann Franz sehr viel lernen, denn Bryan ist Testfahrer bei Peugeot.“

Die Strecken der Zypern-Rallye stellen die Piloten auf eine harte Prüfung – die Strecken sind eng und verschlungen, auf Zypern wird der niedrigste Durchschnitt der gesamten IRC-Saison gefahren. Außerdem wird sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt gefahren.

Eröffnet wird die Rallye am Donnerstagabend mit einer 2,45 km kurzen Superspecial-Prüfung – richtig los geht es dann am Freitagmorgen, wenn um 9.09 Uhr die 10,42 km lange SP 2 „Kalavasos“ auf dem Programm steht.

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