Rallye-ÖM: Schneebergland | 13.07.2010
Bleibt Baumschlager ungeschlagen?
Baumschlager ist und bleibt Top-Favorit, Aigners Start sehr ungewiss, Waldherr Herausforderer Nummer eins.
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Nach vier Saisonerfolgen bei ebenso vielen Läufen zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft 2010 ist die Frage nach dem Favoriten für die Schneebergland-Rallye fast überflüssig.Raimund Baumschlager scheint in Kombination mit dem Skoda Fabia S2000 und Co-Pilot Thomas Zeltner eine unüberwindbare Hürde für die Konkurrenz zu sein. Da spielt es auch keine Rolle, dass es sich bei der Rallye rund um Rohr im Gebirge um eine Premiere handelt. Denn auch dadurch liegen die Vorteile dank seiner großen Routine beim Oberösterreicher.
Der erste Herausforderer dürfte nach einigen Anlaufschwierigkeiten Andreas Waldherr (VW Polo S2000) sein. Der Niederösterreicher fand bei der Maribor-Rallye zu seiner Vorjahresform zurück und musste sich dabei Baumschlager in der Endabrechnung nur um 15 Sekunden geschlagen geben.
Somit strebt Waldherr einerseits nach seinem ersten Saisonsieg und anderseits nach der Absicherung des zweiten Platzes in der Meisterschaftszwischenwertung, wo er nach vier Läufen nur zwei Zähler vor Mario Saibel (Mitsubishi Lancer Evo X) liegt. Der Wiener hingegen darf auf seine bislang erfolgreichste Saison zurückblicken und dürfte somit auch ein seriöser Anwärter aufs Podium sein.
So einfach möchte aber auch nicht Beppo Harrach (Mitsubishi Lancer Evo IX) der Konkurrenz das Treppchen überlassen. Der Brucker kann bereits zwei dritte Plätze in dieser Saison aufweisen und liegt unter Einberechnung des Streichresultats nur einen Punkt hinter Waldherr und ex aequo mit Saibel auf dem dritten Zwischenrang in der Meisterschaft.
Besonderes Augenmerk muss diesmal auf Gerwald Grössing (Mitsubishi Lancer Evo IX) gelegt werden. Natürlich deswegen, weil der per Eigendefinition Forstwirt und Jäger, den absoluten Heimvorteil genießt und die Königssonderprüfung (Haraseben) auf seinem eigenen Grund und Boden gefahren wird.
Um die Anwärter auf die Top-5 zu komplettieren, müssen natürlich Reinhard Pasteiner (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Manfred Stohl (CNG Mitsubishi Lancer Evo IX) genannt werden. Pasteiner zeigt einen starken Aufwärtstrend. Manfred Stohl ist gerade bei neuen Rallyes, die noch dazu größtenteils auf Schotter gefahren werden, immer ein seriöser Anwärter auf eine Spitzenplatzierung..
Patrick Winter wird aus budgetären Gründen auch bei der Schneebergland-Rallye fehlen. Und leider steht auch hinter dem Antreten von Andreas Aigner (Mitsubishi Lancer Evo X) ein großes Fragezeichen. Der PWRC-Weltmeister von 2008 will seine Entscheidung am 15. Juli bekannt geben.
Nicht vergessen darf man noch auf Alexander Tazreiter, Franz Sonnleitner und Walter Kovar (beide Mitsubishi Lancer Evo IX), den beiden Letztgenannten blieb meist nur auf Grund von technischen Problemen ein Top-10 Platz in der Meisterschaft verwehrt. Ein Comeback feiert hingegen Markus Benes, der mit einem Minibudget von genau 1.600 Euro nach über einem Jahr seinen Subaru Impreza MY08 an den Start bringen wird.
Weitere Infos und Vorschauen zur Schneebergland-Rallye folgen laufend!