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ERC: Azoren-Rallye

Bouffier aus dem Rennen

Sintflutartige Regenfälle im Vorfeld der ERC Azoren-Rallye sorgen für Chaos auf der Atlantikinsel, bereits ein Sieganwärter ist out.

Foto:ERC
Michael Hintermayer

Die Azoren-Rallye steht unter keinem guten Stern. In der Nacht von gestern auf heute regnete es auf der Atlantikinsel so heftig, dass ganze Teile der zu fahrenden Sonderprüfungen unpassierbar wurden. Die Piloten der ERC erhielten darauf hin die Chance heute Vormittag nochmals die Strecken zu besichtigen. Laut Hermann Neubauer befinden sich diese aber in einem erschreckend schlechtem Zustand. „Als ich heute Nacht aus dem Fenster gesehen hab dachte ich die Welt geht unter. Es hat wirklich wie aus Kübeln geschüttet. Als wir heute früh die Strecken nochmals besichtigen durften, waren dort plötzlich einen halben Meter tiefe Löcher ausgeschwemmt.“

Doch auch gestern schon spielte das Wetter den Piloten einen Streich. Wegen dichtem Nebels wurde die Besichtigung zum Alptraum und deshalb abgebrochen. Die Veranstaltersind nun am überlegen, ob die am schlimmsten betroffenen Sonderprüfungen nicht verkürzt, beziehungsweise sogar abgesagt werden.

Dramatische Szenen lieferte schon die Qualifying-Stage, Bryan Bouffiers Motor gab dort den Geist auf. Für den Franzosen im Peugeot 207 S2000 ist damit die Rallye zu Ende, bevor sie richtig begonnen hatte. Die Bestzeit auf der 3.27 Kilometer langen Prüfung konnte sich der Pole Robert Kubica sichern. Er darf somit als erster seine Startposition wählen, ist sich aber unsicher. „Das ist das erste Mal für mich, dass ich meine Startposition selbst wählen darf, ich habe jedoch keine Erfahrung damit. Unter den momentanen Bedingungen denke ich, dass es ein Vorteil sein könnte, weiter hinten zu starten“, so der Pole.

Update:

Nach langen Beratungen der Rennkommissare aufgrund des schlechten Zustandes der Sonderprüfungen und der Startreihenfolge musste die Rallye verkürzt werden. Die erste Sonderprüfung wurde abgesagt, sowie die zweite verkürzt. Da die heutige Distanz, die gefahren werden sollte sich damit halbiert hat, wird die heutige Etappe in die morgige eingegliedert und somit ist die heutige Startreihenfolge auch am Freitag gültig. Erst beim zweiten Auswahlversuch der Fahrer ergab sich die endgültige Startreihenfolge. Hannes Danzinger wird als 23 starten, gefolgt von Hermann Neubauer.

Die Startreihenfolge:

01. Jean-Michel  Raoux Peugeot 207 S2000
02. Jan Cerny  Skoda Fabia S2000
03. Mark Wallenwein  Skoda Fabia S2000
04. Bruno Magalhaes  Peugeot 207 S2000
05. Ricardo Moura  Skoda Fabia S2000
06. Bernardo Sousa  Ford Fiesta RRC
07. Craig Breen  Peugeot 207 S2000
08. Jan Kopecky  Skoda Fabia S2000
09. Jeremi Ancian  Peugeot 207 S2000
10. Robert Kubica  Citroen DS3 RRC
23. Hannes Danzinger   Renault Clio R3
24. Hermann Neubauer   Suzuki Swift S1600

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