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ERC: Azoren-Rallye

„Im Nebel nur zehn Meter! Das war brutal!“

Hannes Danzinger und Kathi Wüstenhagen müssen am Samstag „nur noch“ ins Ziel kommen – dann wäre es der zweite Sieg im dritten ERC-Lauf.

Heftige Regenfälle machten die Sonderprüfungen zum Überlebenstraining, dichter Nebel zwang sogar zur Absage der zwölften Prüfung – dennoch erlebte Hannes Danzinger gestern ein Azoren-Hoch: Der Böheimkirchner, am ersten Tag noch Zweiter, beendete gemeinsam mit Copilotin Kathi Wüstenhagen die zweite Etappe der SATA Rallye Acores als Führender der 2WD-Wertung.

Bringt der 29-Jährige dieses Ergebnis am Samstag über die letzten sieben Prüfungen, wäre es der zweite Sieg (nach der Jänner-Rallye) beim dritten Einsatz in der FIA-Rallye-Europameisterschaft ERC.

Nach den vier Sonderprüfungen des ersten Tages war Hannes Danzinger, der mit der Unterstützung von Wiesbauer, HPS Innovation und Harreither seine Premierensaison in der ERC bestreitet, als Zweiter noch 14,3 Sekunden hinter Stephane Lefebrve (Fra) gelegen.

Mit dem Renault Clio R3 kämpfte er wie alle Fronttriebler-Piloten mit der Traktion auf den Schotterpisten, raste dennoch zu fünf Bestzeiten. Bei widrigsten Bedingungen: „Teilweise hat man im Nebel nur zehn Meter gesehen, das war brutal.“

Auf SP10 wurde er dennoch plötzlich vom Jäger zum Gejagten: Lefebrve fiel nach einem Defekt der Wasserpumpe auf den neunten Rang zurück, plötzlich lag Danzinger voran. Und auch er blieb von einer Panne nicht verschont: „Auf der elften SP hatten wir noch zwei Reifenschäden, da haben wir leider einen kleinen Felsblock erwischt.“

Trotzdem führt er nach der zweiten Etappe komfortable 2:11,4 Minuten vor Diogo Gago (Por/Citroen C2 R2) und 2:34,8 Zoltan Bessenyay (Ung/Honda Civic R3). Letzteren gilt es auch, von der Spitze der 2WD-Gesamtwertung in der ERC zu verdrängen.

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