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ERC: Kanaren-Rallye

Kubica unbezwingbar

Der erste Tag der Kanaren-Rallye hatte es in sich, doch einen ließ das kalt: Robert Kubica führt nach Gewinn aller Sonderprüfungen.

Michael Hintermayer

Bei durchschnittlichen zwei Regentagen pro Jahr auf den Kanarischen Inseln muss man schon von einem Glücksfall sprechen, wenn diese auf das Rallyewochenende der ERC treffen. Und genau dies ist dieses Jahr der Fall. Am morgen präsentierten sich die wunderbar kurvigen Straßen nass und enorm rutschig. Die Reifenwahl wurde dadurch auf den ersten Sonderprüfungen zur entscheidenden Frage.

Die Rallye wurde dominiert von Robert Kubica auf dem Citroen DS3 RRC. Der ehemalige Formel1-Star aus Polen gewann alle acht Prüfungen der ersten Etappe, als ob es für ihn eine Selbstverständlichkeit wäre. Am ende des ersten Tages führt er das Feld der neu auferstandenen Rallye-Europameisterschaft mit einer knappen Minute Vorsprung an. Eine Leistung, die ihm wohl so keiner so recht zugetraut hätte. Doch Fehler darf auch er sich keine erlauben, denn hinter ihm lauert die Meute der Verfolger.

Allem voran sind das Jan Kopecky und Craig Breen. Diese lieferten sich über die komplette erste Etappe ein Duell um Sekunden. Am besten lief es für Jan Kopecky, der als zweiter in den morgigen, zweiten Rallyetag starten darf. Doch das irische Jungtalent Craig Breen liegt 44 Sekunden hinter dem tschechischen Ausnahmekönner. Breen, der zu einer Zeitkontrolle zu spät kam und deswegen zehn Strafsekunden kassierte hatte betonte aber, dass er nicht auf die Kanaren gekommen sei, um zu gewinnen.

Dahinter platzierten sich der Franzose Jeremi Ancian auf einem Peugeot 207 S2000 sowie der Spanier Luis Monzon auf seinem Mini Cooper. Diese beiden dürften aber, sollte den Top-Piloten nichts mehr passieren, keine Rolle im Kampf um das Podium spielen.

Dahinter bekleidet Andreas Aigner mit seinem vom Stohl Racing Team eingesetzten Subaru Impreza R4 den mehr als überragenden sechsten Platz der Gesamtwertung und führt somit auch den Production Cup mit mehr als einer Minute Vorsprung an. Zweiter des Production Cup ist derzeit der Franzose Germain Bonnefis mit einem Renault Megane RS.

Oliveira im Pech

Doch für das Team rund um Manfred Stohl lief nicht alles nach Plan. Daniel Oliveira musste nach der sechsten Sonderprüfung seinen Ford Fiesta RRC mit einem Getriebedefekt abstellen. Dieser hatte sich zuvor schon einen Fehlgriff bei der Reifenwahl erlaubt und durch einen daraus resultierenden Dreher viel Zeit verloren.

Hermann Neubauer schaffte es trotz einer Lebensmittelvergiftung, die ihm schwer zu schaffen macht den ersten Rallyetag zu beenden. Er liegt zur Zeit auf dem sechsten Platz der 2WD-Wertung.

Am morgigen zweiten Rallyetag gilt es weitere sechs Prüfungen auf den schnellen Asphaltprüfungen der Kanaren zu bewältigen.

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