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WRC: Mexiko-Rallye

Cool Corona for a hot WRC

Thierry Neuville im Interview über den ersten Podestplatz für Hyundai und das Drama, das sich nach der Powerstage abspielte.

Hyundai feierte in Mexiko den ersten Podestplatz beim dritten Start des neuen i20 WRC in der Rallye-WM. Thierry Neuville blieb fehlerlos und trug den Boliden durch die langen Prüfungen. Die Zuverlässigkeit war gegeben, obwohl die Abstimmung noch nicht optimal war. Zudem war der Motor noch nicht perfekt auf die dünne Höhenluft angepasst. Bei einer Rallye, die von vielen Ausfällen geprägt war, machte Neuville alles richtig und fuhr weiter und weiter. Das brachte dem Vizeweltmeister schließlich Rang drei.

Die Performance war aber bei weitem noch nicht konkurrenzfähig, um mit Volkswagen und den schnellsten Fahrern von Citroen und M-Sport mithalten zu können. Speziell Volkswagen war in Mexiko überlegen, denn Neuville hatte im Ziel ganze fünfeinhalb Minuten Rückstand auf Sieger Sebastien Ogier. Die Dramen spielten sich aber nach der Power Stage ab: Der Hyundai verlor Kühlflüssigkeit und der Motor drohte zu überhitzen. Neuville musste aber in den Service-Park zurückkehren, um als Dritter gewertet zu werden. Nach bangen Momenten schaffte er es auch.

Thierry, dein dritter Platz ist wahrscheinlich die Geschichte der Rallye, vor allem was in der Verbindungsstrecke passiert ist. Erzähle uns was nach der letzten Prüfung passiert ist.
„Ich weiß nicht, es war sehr interessant. Der Kühler hatte ein kleines Loch. Wir reparierten es und kamen rechtzeitig zurück. Es war sehr stressig, aber wir blieben ruhig. Wir mussten auf der Verbindungsstrecke mehr als 20 Minuten warten und mussten dann noch 34 Kilometer zurücklegen. Das Auto lief heiß und wir realisierten, dass wir das Problem lösen mussten. Ich versuchte das Loch zu stopfen, und wir füllten den Kühler mit Wasser und Bier. Dadurch kamen wir zurück."

War es deine Idee, den Kühler mit Bier zu füllen? Hast du gedacht, dass es bis zum Service nicht mehr reichen würde?
„Ich versuchte ruhig zu bleiben und dachte mir, dass wir es zurückschaffen würden. Dann realisierte ich, dass es immer noch 25 Kilometer waren. Ich dachte, dass es womöglich vorbei sein könnte. Dann stoppten wir den Motor und die Temperatur sank. Dadurch war es dann okay."

Wie ist dein Wochenende generell mit dem Auto gewesen? Wie weit bist du mit einer guten Abstimmung?
„Es ist schon länger her, seit ich bei einer Pressekonferenz war. Es ist schön zurück zu sein. Wir wussten, dass es schwierig sein würde. Abgesehen von der letzten Prüfung hatten wir keinerlei Probleme. Das Team hat gut gearbeitet. Wir hatten zwar nicht das Tempo von Volkswagen und wussten, dass wir Mühe mit den Temperaturen und der Seehöhe haben würden. Der Samstag war aber sehr schön und wir wollten Elfyn einholen. Dann fuhr ich eine schnellste Zwischenzeit. Wir verbessern uns weiterhin. Ich hoffe, dass es nicht zu lange dauern wird, bis wir wieder bei einer Pressekonferenz sein werden."

Wie wichtig ist der Podestplatz für das Team?
„Es ist etwas Besonderes für uns. Ich habe gesehen, wie glücklich das Team ist. Wir hatten zwei enttäuschende Ergebnisse, aber hier sind wir mit beiden Autos ins Ziel gekommen. Wir wissen, dass wir Fortschritte machen. Jetzt sind wir noch motivierter, um unsere Arbeit zu erledigen."

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