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Rallye-WM: Interview

Röhrl hatte Angst um Kubica

Rallyelegende Walter Röhrl geht mit Robert Kubica hart ins Gericht: Er müsse begreifen, dass eine Rallye kein Rundstreckenrennen sei.

In jüngerer Vergangenheit haben zwei Fahrer den Umstieg vom Formel-1-Boliden in die Rallye-WM versucht. Kimi Räikkönen startete in den Jahren 2010 und 2011 in der WRC, ein fünfter Platz war sein bestes Ergebnis. Seit 2013 versucht Robert Kubica, sich eine Rallyekarriere aufzubauen. Der Titel in der WRC2-Klasse war 2013 sein bisher größter Erfolg. Für beide gestaltete sich der Umstieg als schwierig. Rundstreckenrennen und der Rallyesport haben in etwa so viel gemeinsam wie Fußball und Basketball.

Räikkönen und Kubica haben oft gezeigt, dass sie auch im Rallyeboliden schnell sein können und eine außergewöhnliche Fahrzeugbeherrschung besitzen, doch Zwischenfälle und Unfälle wirbelten nicht zuletzt medial viel Staub auf. "Ich hatte Angst, dass sich Kubica beim Rallyesport umbringt", erzählt Rallyelegende Walter Röhrl bei SPOX. "Das hat er bei jeder Rallye durch sein Tun unterstützt."

In der Rallye-WM ist der letzte tödliche Unfall bereits zehn Jahre her: Bei der Wales Rally GB 2005 starb Co-Pilot Michael Park, nachdem der Peugeot von Markko Märtin gegen einen Baum geprallt war. Auch wenn viel für die Sicherheit getan wird, zählt der Rallyesport zu den gefährlichsten. "Er muss begreifen, dass es etwas anderes ist als Rennsport. Dort sind die letzten 20 Jahre die Sicherheitszonen immer größer geworden", setzt der zweifache Rallyeweltmeister seine Kritik fort.

"Beim Rallyesport steht der Baum an der gleichen Stelle wie vor 30 Jahren. Da ist irgendwann die Rübe ab. In Polen ist er jetzt ohne größeren Überschlag als Achter angekommen. Anscheinend hat er begriffen, dass er sich langsam zur Realität vortasten muss. Die schlimmsten Unfälle hat er vielleicht schon überlebt." Nach eineinhalb Jahren in der Topliga hat Kubica bislang fünf Top-10-Ergebnisse vorzuweisen.

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