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Neue Zwettl-Rallye bereichert die Challenge

Das Waldviertel als Rallye-Mekka, die ARC bleibt im Aufwind und präsentiert die brandneue Rallye Zwettl. Dort fighten Mrlik, Rigler und viele mehr.

Fotos: Daniel Fessl, Grafik: ARCA

Nach dem Rekordfeld beim Saisonauftakt fiebert die Austrian Rallye Challenge der bandneuen Braustadt-Burg Rallye Zwettl entgegen, die am 17. und 18. April als zweiter ARC-Lauf ihre Premiere feiert.

Angesagt haben sich Schneerosen-Sieger Christian Mrlik, ARC-Champion Gerald Rigler im S2000 oder auch Vizemeister Kurt Göttlicher im historischen Ford Sierra „Cossy“. Insgesamt starten 59 Teams aus vier Ländern.

Austrian Rallye Challenge-Mastermind Folkrad Payrich scheint derzeit ein „goldenes Händchen“ zu haben. Nachdem er beim Saisonauftakt der ARC, bei der Schneerosen-Rallye um zehn Prozent mehr Starter als im Vorjahr begrüßen durfte, steht nun der nächste Coup auf dem Programm: Mit der Rallye Zwettl konnte Payrich mit Wolfgang Stich eine brandneue Rallye aus der Taufe heben, die am 17. und 18. April ihre Premiere geben wird.

Wie schon bei der 2013 installierten Schneerosen-Rallye gibt es auch bei der neuen Zwettl-Rallye einen interessanten Bezug zur Rallyegeschichte: „Wir fahren auf klassischen Sonderprüfungen der originalen Waldviertel-Rallye, die schon in den Siebzigerjahren gefahren wurden – allerdings waren diese Straßen damals noch allesamt Schotterwege, heute sind sie asphaltiert.“

Payrich ist guter Dinge: „Mir wäre wichtig, dass die Piloten und die Rallyefans die neue Veranstaltung annehmen – denn diese Rallye soll langfristig etabliert werden.“

Zumindest was die Piloten anbelangt, kann Payrich zufrieden sein - denn die Nennliste spricht eine deutliche Sprache: Gleich 57 Teams haben sich für die Premierenveranstaltung angemeldet, was de facto einer weiteren Steigerung entspricht, da die Rallye Zwettl nicht zum Historischen Rallyepokal zählt, der in der ARC traditionell eine wichtige Rolle spielt. Payrich nickt: „Mit diesem Nennergebnis können wir sehr zufrieden sein – wir haben wieder ein bunt gefächertes Starterfeld, das für jeden Fan etwas zu bieten hat.“

Die Rallyeszene feiert im Waldviertel eine Renaissance, die ihresgleichen sucht: Nicht weniger als vier Rallyes stehen heuer im nordwestlichen Teil Niederösterreichs auf dem Programm.

Mrlik: Vom „Sieger der Herzen“ zum Serientäter?

Der Sensationssieger der Waldviertel-Rallye 2014 feierte auch beim ARC-Auftakt im Rahmen der Schneerosen-Rallye den Sieg und kommt nun als Topfavorit nach Zwettl – und als Führender der Austrian Rallye Trophy für moderne Fahrzeuge (ART) sowie der Niederösterreich Rallye Trophy.

Erneut wird „Mister Lik“ mit seinem alten Freund Leopold Welsersheimb versuchen, einen weiteren Heimsieg einzufahren. Nur wenige Punkte hinter ihm liegt Roman

Mühlberger auf Platz zwei der ART und der NÖ Trophy, der Mitsubishi Lancer Evo VI-Pilot zählt zu jenem Kreis an Piloten, die Mrlik die Stirn bieten wollen.

ARC-Champion Gerald Rigler wieder im S2000

Mit seinem neuen „Spielzeug“, dem knallig rot-gelb lackierten Peugeot 207 S2000 hat der regierende ARC-Champion Gerald Rigler die größte Freude. Nach drei Bestzeiten bei der Premiere im Rahmen der Schneerosen-Rallye sowie einem lehrreichen Start beim ÖM-Lauf im Rebenland zählt Rigler in Zwettl zu den absoluten Siegkandidaten.

Dass die Podiumsplätze nicht zwingend den Allrad-Piloten vorenthalten sind, konnte Michael Kogler bereits im Rahmen der Herbst Rallye 2013 eindrucksvoll beweisen, als er in einem Citroen DS3 R3T den zweiten Gesamtrang belegte. In Zwettl steigt Kogler erneut in einen DS3 R3T, mit dem der Melker heuer ausgesuchte Rallyes absolvieren wird.

Der Vizemeister des Vorjahres, Kurt Göttlicher im historischen Ford Sierra Cosworth, möchte heuer das Kunststück zustande bringen, im historischen Boliden die ARC zu gewinnen – auch ohne die Vergabe von HRP-Punkten sind einige der Historik-Teams in Zwettl am Start, sie eröffnen die Prüfungen und heizen so die Stimmung für das moderne Feld auf.

Im Feld der in der ARC eingeschriebenen Teams führt der Ungar Daniel Fischer mit der höchsten Punkteanzahl in der Tabelle – er pilotiert einen von zwei ungarischen Subaru Impreza GC8. Aus Tschechien kommt Jiri Pertlicek Junior in einem Evo IX, drei deutsche Piloten runden die Liste der internationalen Gäste bei der Premiere der Rallye Zwettl ab.
Sechs Piloten werden um Punkte in der Junior-ARC fighten, womit die Austrian Rallye Challenge einmal mehr ihrem Credo entspricht, Jungtalenten und Neueinsteigern kostengünstigen Rallyesport zu ermöglichen.

Bei der neuen Rallye Zwettl wird sich auch Wolfram Doberer in die laufende Saison einklinken – der Opel Corsa OPC Cup-Pilot hat einmal mehr den Namen seines Copiloten freigehalten, um über die „Bezirksblätter“ interessierte Fans per Casting auszuwählen. Über Doberer haben schon einige den Weg in die aktive Rallyeszene gefunden. Auch ihm ist es also, neben vielen anderen, zu verdanken, dass der Rallyesport im Waldviertel blüht und gedeiht…

Die neue Rallye Zwettl scharrt bereits in den Startlöchern – der Servicepark befindet sich in Großweißenbach auf dem Gelände der Firma Hengstberger, auf acht Sonderprüfungen werden insgesamt 94,94 Wertungskilometer absolviert, die Gesamtdistanz beträgt 266,5 Kilometer. Am Samstag, den 18. April wird um punkt 8 Uhr das erste Fahrzeug den Servicepark verlassen – der Zieleinlauf auf dem Zwettler Hauptplatz ist für 18.25 Uhr anberaumt.

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