RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARC: Schneerosen-Rallye

Landa: Gewaltiger Sprung nach vorne

Nikolai Landa kam voll motiviert aus der Winterpause zurück und konnte beim ARC-Saisonauftakt im Suzuki deutliche Akzente setzen.

Foto: Otto Lehr

Auch 2019 setzt man auf die Betreuung der DriftCompany von Beppo Harrach und die kleine Susi, wie der Suzuki unter den Kennern liebevoll genannt wird. Nicht nur große Teams müssen sich eine Reifenstrategie zurechtlegen, sondern auch kleine, wenn sie das Handwerk von der Pike auf lernen wollen. So sah man sich am Morgen der Rallye bei trockenen, aber sehr kalten Bedingungen mit einer heißen Diskussion über die richtige Reifenwahl konfrontiert.

Letztlich wurde sie zugunsten des Rennwinterreifens von Michelin entschieden. Die Wahl wurde auf auf den ersten beiden SP mit jeweils einer 29. und 30. Zeit belohnt. Ab SP 3 wurde auf den Pirelli mit Regenkarkasse gewechselt. Dieser sollte etwas mehr Temperatur in den Reifen bringen als ein entsprechender Slick. Auch diese Wahl stellte sich als goldrichtig heraus: man konnte eine 22. und eine 19. Zeit auf dem Rundkurs anschreiben.

"Auf SP 3 hätte man eine bessere Zeit abliefern können, wenn man eine L1 auch als L1 und nicht als R1 gefahren wäre. Auch Reversieren muss geübt werden", so der Co-Pilot mit einem Augenzwinkern. Dazu Landa: "Die Prüfungen sind echt speziell, vor allem diese tiefergelegten Hohlwege, machen aber richtig Spaß. Ich war mit meinem Schrieb sehr zufrieden und bin auch ein wenig stolz über die 19. Zeit am Rundkurs. Vor uns befanden sich nur Autos mit 180 PS und mehr."

"Der Sprung war ein Hammer! Wir haben es damit sogar auf das Video vom BMP Motorsportfotos geschafft – vier Topsprünge, und wir mittendrin! Allerdings war die Landung etwas hart, und unsere 'Susi' hat es nicht ganz unbeschadet überstanden", so Landa zum oben abgebildeten Foto. Auf SP 6 kam dann leider das jähe Aus: Zu viel Splitt, gepaart mit Unerfahrenheit, quittierte der Randstein mit einem verbogenen Querlenker.

"Die Situation über die Brücke hatte ich leider völlig falsch eingeschätzt. Ich kam vom Splitt nicht mehr weg, und wir prallten seitlich an den Randstein. Nichtsdestotrotz war es eine sehr gute Rallye, ich konnte vieles aus 2018 umsetzen und freue mich, dass meine Lernkurve weiter nach oben zeigt. Viel mehr freut mich aber das Lob von Beppo über meine guten Zeiten", so ein sichtlich zufriedener Landa.

Landa abschließend: "Ich bin wirklich zu Dank über diese Unterstützung verpflichtet und möchte mich daher an dieser Stelle bei meinen Sponsoren, der DriftCompany von Beppo Harrach und meiner Familie bedanken."

News aus anderen Motorline-Channels:

ARC: Schneerosen-Rallye

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

Was Kalle Rovanperä bevorsteht

Rallye-Weltmeister will in die Formel 1!

Mit seiner Ankündigung, 2026 nicht mehr Rallye-WM, sondern Super Formula zu fahren, hat Kalle Rovanperä überrascht - was ihn erwartet und wo er hin will

ARC, Herbstrallye: Bericht Friedl

„Es war eine besondere Atmosphäre"

Eugen Friedl und Helmut Aigner, beide vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf, haben die Rallye sehr genossen und mit einem guten Gesamtergebnis bei Eugens 100. Rallyestart zum persönlichen Highlight werden lassen.

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.