RALLYE

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Die (unendliche?) Geschichte der Rallye

Vor 45 Jahren hoben Rallyefahrer und Mitglieder des MSC Purkersdorf rund um Sepp Pointinger die Schneerosen-Rallye aus der Taufe.

Illustrationsquelle: Sepp Pointinger

Man schrieb das Jahr 1974: Einige Rallyefahrer und weitere Motorsportenthusiasten des MSC Purkersdorf rund um Sepp Pointinger hoben auf der Suche nach einem neuen Betätigungsfeld für ihr geliebtes Hobby die Schneerosen-Rallye aus der Taufe. Bis 1977 fand die Rallye meist mit bis zu 120 Startern als nationale Ausweisrallye statt. Nachdem man rund um Purkersdorf in den Jahren zuvor sämtliche damals noch zahlreich vorhandene Schotterstraßen bereits in Gebetbüchern niedergeschrieben hatte, verlegte man die Schneerosen-Rallye 1978 ins Gebiet rund um Waidhofen/Thaya und Heidenreichstein.

In den folgenden Jahren wurde dort nun eine Rallyeära geschaffen, deren Ruf noch einige weitere Generationen begeistern sollte. 1981 wurde der Rallyesport in Österreich nicht nur durch den Quattro revolutioniert; nein auch die 1. Semperit-Rallye fand statt und bediente sich der Sonderprüfungen der vorhergegangenen Schneerosen-Rallye. 1988 musste mangels Sponsoren das erste über 14 Jahre dauernde Kapitel der Schneerosen-Rallye geschlossen werden.

Im Spätherbst 2013 erzählte Folkrad Payrich von Plänen einer neuen Rallye zum Saisonstart der ARC 2014. Artig fragte er bei Josef Pointinger um die Namensrechte an, und so kam die Schneerosen-Rallye zur Freude aller zu ihrem Comeback. Von 2014 bis 2017 war die Rallye wieder fixer Bestandteil der österreichischen Motorsportszene und bildete in diesen Jahren jeweils den Auftakt zur Austrian Rallye Challenge. Nach Payrichs Ableben am Wochenende vor der Herbstrallye 2017 sprang die heutige RGW (Rallyegemeinschaft Waldviertel) rund um Roman und Angelika Mühlberger sowie Georg Gschwandner ein und veranstaltete unter Mithilfe von Helmut Schöpf und zahlreichen weiteren Helfern die Herbstrallye als ARC-Saisonfinale.

Freilich wurde in der ersten Euphorie nach dieser sentimentalen Abhaltung im Sinne Payrichs sofort der Ruf laut, nun auch gleich die Schneerosen-Rallye 2018 zu organisieren – ein Unterfangen, das aber von den Verantwortlichen nicht einmal angedacht wurde, da man als Neoveranstalter mit einer Rallye das völlige Auslangen gefunden hatte. So ging also auch das zweite Kapitel der Schneerosen-Rallye mit der Ausgabe 2017 zu Ende.

Apropos Neoveranstalter: Nun schickt sich der Waldviertler Rallye Club rund um Ex-ARC-Gesamtsieger Harald Ruiner und ART-Vizemeister 2018 Helmut Kroneder an, der Schneerosen-Rallye zu einem dritten Comeback zu verhelfen. Mit ihrem Input in Sachen Streckenkenntnis und Kontakten zu Partnern und Wirtschaftstreibenden sowie zu den involvierten Gemeinden rund um die Langenloiser Weinberge ersuchten sie Helmut Schöpf, die Leitung der organisatorischen Ausrichtung für die erste Ausgabe der dritten Generation zu übernehmen.

Die Zeiten und die Austragungsorte der Schneerosen-Rallye haben sich über vier Jahrzehnte geändert, gemeinsam aber bleibt, dass an vorderster Front immer ein Team von Enthusiasten stand und steht, das den Geist der Schneerosen-Rallye noch für weitere Generationen aufrechterhalten wissen möchte.

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