
ERC: Barum-Rallye | 01.09.2013
Eine Steinmauer beendete die Premiere
Hannes Danzinger blickt zurück auf seine erste Barum-Rallye, die sich als schwierig herausstellte. Vor dem Ausfall konnte er jedoch glänzen.
Foto: Robert May
Bis zur vierten Sonderprüfung an dritter Stelle der 2WD-Klasse, auf der fünften auf Platz sieben zurückgefallen und auf der sechsten ausgefallen - Hannes Danzinger und Copilotin Kathi Wüstenhagen mussten bei ihrem vierten Einsatz in der FIA-Rallye-Europameisterschaft ERC bei der Barum-Rallye im tschechischen Zlin nach einem Ausrutscher inklusive Kontakt mit einer Steinmauer ihren Renault Clio R3 abstellen.
Der Beginn von Danzingers Debüt bei der Barum-Rallye war verheißungsvoll, nach SP4 lag das Duo, das mit Unterstützung von Wiesbauer, Harreither und HPS Innovation seine internationale Premierensaison bestreitet, an dritter Stelle auf Kurs Richtung zweitem EM-Podium. „Bis dahin war´s ok“, erzählt der Böheimkirchner, „wir mussten erst einmal das richtige Setup finden. Und es ist eine schwierige Rallye…“
Wie schwierig, mussten Danzinger und Wüstenhagen wie viele andere Teams bei dieser Rallye noch bitter erfahren. Auf der sechsten Prüfung ihrer ersten EM-Asphaltrallye war in einer Kurve Endstation. „Es war nass, und wir waren ein bisschen zu schnell dran“, schildert der 30-Jährige, „mit dem Hinterrad haben wir ein bisschen angestellt, schon ging´s dahin.“
Eine Steinmauer beschädigte die Radaufhängungen links vorne und hinten, sodass an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken war. Was Danzinger leider erst nachher erfuhr: „Bei dieser Kurve stehen jedes Jahr unzählige Zuschauer, weil dort immer etliche Autos rausrutschen – vor allem, wenn es nass ist. Das wissen halt nur die Einheimischen…“