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Rallye: News

Wird auch die neue Startreihenfolge abgelehnt?

Die neue Startreihenfolge, wonach der WM-Führende nicht nur am ersten, sondern auch am zweiten Tag eröffnen muss, könnte vom Weltrat gekippt werden…

Die angedachten Pläne für eine Generalüberholung des WRC-Formats (Stichwort: Powerstage in Form eines Shootouts) ließen sich mangels FIA-Unterstützung nicht realisieren, aber eine Veränderung der Startreihenfolge steht weiterhin zur Diskussion.

Der von der WRC-Kommission angebrachte Vorschlag sieht vor, die Autos künftig an den ersten beiden Tagen einer Rallye in der Reihenfolge der aktuellen WRC-Gesamtwertung starten zu lassen. Derzeit starten die Autos nur am ersten Tag in dieser Reihenfolge.

Gemäß Vorschlag würden die Fahrer am Schlusstag einer Rallye in umgekehrter Reihenfolge des aktuellen Zwischenergebnisses starten. Der Führende hätte somit als zuletzt Startender die besten Streckenbedingungen. Derzeit starten die Piloten bereits ab dem zweiten Tag einer Rallye in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenergebnisses.

Weltmeister Sebastien Ogier ist ein klarer Gegner des neuen Vorschlags, sieht er doch die Gefahr, dass der WM-Spitzenreiter künftig für einen Großteil der Rallye die schlechtesten Streckenverhältnisse vorfindet. Im übrigen Fahrerfeld hingegen wird der Vorschlag der WRC-Kommission begrüßt. Thierry Neuville ist einer der Fahrer, die sich mit der Idee anfreunden können. Der Belgier wäre allerdings nicht überrascht, sollte der Motorsport-Weltrat den Vorschlag noch abschmettern.

"Soweit ich weiß, haben sie sich innerhalb der Kommission darauf geeinigt, aber jetzt muss das Ganze noch vom Weltrat abgenommen werden. Ich möchte eigentlich nicht darüber reden, denn es ist noch zu früh. Noch ist nichts entschieden", bemerkt Neuville, um dann aber doch anzufügen: "Meiner Ansicht nach wäre die Änderung eine gute Sache, denn dann wäre es bei Rallyes wie der in Mexiko sehr schwierig, als Erster zu starten und trotzdem zu gewinnen."

Derweil hängen Ogier die Diskussionen über die Startreihenfolge langsam, aber sicher zum Hals heraus: "Ich habe meine Meinung dazu bereits kundgetan und will das Ganze nicht noch einmal aufrollen. Natürlich unterstütze ich den Vorschlag nicht, denn sportlich ist dieser nicht. Im Moment konzentriere ich mich auf die Gegenwart. Was die Zukunft bringt, werden wir sehen." Die endgültige Entscheidung wird im Rahmen der nächsten FIA-Weltratssitzung am 3. Dezember in Katar fallen.

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