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Rückkehr der Dinosaurier

Fast ein halbes Jahr lang haben sich die Volvo-Saurier auf österreichischen Rallye-Pfaden nicht blicken lassen, jetzt sind sie wieder da.

Und zwar gleich im Sechserpack. Zwei davon starten unter der Flagge des Volvo Rallye Teams Triestingtal von Georg Gschwandner, der zwar – freiwillig oder auch nicht – außerhalb des Volvo Original Cups mitfährt, aber dennoch untrennbar mit den Rallye-Volvos in Österreich verbunden ist. Der zweite Mann im Team ist diesmal Jürgen Praschl, ein Neueinsteiger, der bisher hauptsächlich als Filmer mit dem Rallyesport in Berührung gekommen ist.

Beifahrerin Alexandra Auer-Kaller kennt man schon länger, und sie ist guter Dinge, dass Praschl, so wie Gschwandner ein echter Pottensteiner, eine gute erste Rallye fahren wird. Aber auch Georg Gschwandner selbst will wieder viel Blech maximal quer um die Kurven treiben. So wie viele andere Volvo-Teilnehmer in Österreich, ist auch der Fahrlehrer aus dem Industrieviertel eher ein Newcomer, aber er hat in den eineinhalb Jahren, in denen er dabei war, schon einiges an Talenten entwickelt, und das nicht zuletzt im Umgang mit dem Rallyewagen, der eigentlich gar keiner sein will.

Aber das ist eben das Entscheidende: Dass es beim Rallyesport nicht immer nur auf viele PS und eine hervorragende Aerodynamik ankommt, sondern oft ganz andere Dinge wie Stabilität und Zuverlässigkeit den Ausschlag geben, und auch in der Handlichkeit wird der Volvo oft unterschätzt. Seine Qualitäten zeigt auch Georg Gschwandner immer öfter: Bei der Triestingtal-Rallye war er bereits zweitbester österreichischer Volvo-Starter, bei der Szombathelyi-Rallye musste er einen Ausfall hinnehmen. Davor aber war er bei den Volvos in Front. Die Veszprem-Rallye konnte er als erfolgreichster österreichischer Volvo-Teilnehmer beenden, zudem waren die Ausflüge nach Ungarn sehr lehrreich.

Jetzt geht es wieder nach Österreich, zur ARBÖ-Steiermark-Rallye bei Admont, an die Georg Gschwandner sowohl gute als auch schlechte Erinnerungen hat: Er lag voriges Jahr gegenüber dem Cup-Sieger Markus Stachl in Führungsposition. Allerdings versagte auch die Zylinderkopfdichtung – aus und Ende. Die Regel ist das eher nicht, so gut wie alle Rallye-Volvos gelten als Muster an Zuverlässigkeit, und so kann man für diese Ausgabe der Traditionsveranstaltung in der Steiermark guter Dinge sein.

Auf Simone Jesacher ist ohnehin Verlass, sie ist seit der Triestingtal-Rallye dieses Jahres mit dem Erstellen des Streckenschriebes und dessen Ansage befaßt (unter anderem, denn in Wirklichkeit umfaßt der Job als Beifahrer ja noch viel mehr). Natürlich gibt es auch eine sportliche Zielsetzung, und die lautet logischerweise: Bei den Volvos möglichst weit vorne sein. Hier zu gewinnen, wird aufgrund der Teilnahme des mehrmaligen VOC-Siegers Thomas Steinmayer extrem schwierig sein (noch dazu ist sein Volvo bisher nie ausgefallen).

Aber mit Andreas Schögler und Markus Stachl sollte man auf zwar starke, aber nicht unbesiegbare Konkurrenten treffen. Die Rückkehr der Volvos auf die Rallyepisten in Österreich sollte für die Zuseher, die nach Admont pilgern, auf jeden Fall ein paar spektakuläre Actionszenen parat haben. Spannend bleibt natürlich auch, wie gut sich der Debütant Jürgen Praschl bei seiner ersten Rallye halten wird können und ob auch er die Zuseher mit herzhaften Drifts erfreuen wird. Alles ist möglich...

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