
ARC/ORM: Weiz-Rallye | 19.07.2017
Entscheidende Phase im Rallye-ÖM-Kampf
Nach dem Aus im Schneebergland fährt Hermann Neubauer in Weiz auf Sieg, doch seine Lieblingsrallye wartet mit starker Konkurrenz auf.
Fotos: Daniel Fessl
Die Spannung im Kampf um die österreichische Rallyestaatsmeisterschaft könnte größer nicht sein: Nach diversen Ausfällen der Sieganwärter bei den vergangenen Läufen führt keiner der favorisierten WRC-Piloten, sondern R5-Fahrer Niki Mayr-Melnhof. Eine Situation, die Hermann Neubauer nach der am Wochenende stattfindenden Weiz-Rallye geändert wissen möchte: "Niki ist zwar ein Markenkollege von mir, nichtsdestotrotz ist es unser Ziel, die Führung in der Gesamtwertung zurückzuholen – und das geht natürlich am besten mit einem Sieg."
Dementsprechend motiviert sind Neubauer und Co-Pilot Bernhard Ettel – wohlwissend, dass es keine leichte Aufgabe wird: "Die Konkurrenz ist – wie jedes Jahr in Weiz – riesengroß. Neben der gesamten österreichischen Elite sind auch ein paar starke ausländische Mitbewerber da", so Hermann Neubauer. Doch der Salzburger strotzt vor Selbstvertrauen: "Ich freu mich trotzdem brutal auf die Rallye, es ist meine absolute Lieblingsrallye. Letztes Jahr hab ich dort gewonnen, ich war in der Vergangenheit oft der Schnellste. Um meinen Speed mach ich mir also keine Gedanken, der passt sicher. Am liebsten wären mir dazu passende, wechselhafte Wetterbedingungen, die diesen Lauf noch schwieriger machen würden."
Dass sein Ford Fiesta WRC für die Weiz-Rallye wieder "fit" ist, hat er indes der Truppe von Max Zellhofer zu verdanken: "Ich muss der gesamten Mannschaft von ZM Racing ein riesengroßes Dankeschön sagen. Die arbeiten seit Wochen an unserem Auto, und es ist nun wieder so gut wie neu. Im Moment bekommt es gerade den letzten Feinschliff. Durch den Brand im Schneebergland war leider mehr beschädigt als wir ursprünglich dachten, zudem war es ein sehr unguter Schaden. Man musste alles ganz genau kontrollieren, um keine versteckten Beschädigungen zu übersehen. Der Aufwand, zeitlich wie arbeitstechnisch, war enorm – deshalb möchte ich mich mit einem Sieg revanchieren."