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ORM: Lavanttal-Rallye

Race Rent Austria: Groß aufgestellt

Ganze neun Boliden werden bei der Lavanttal-Rallye von Race Rent Austria betreut - was Teamchef Wolfgang Schmollngruber freut: Wie schon im Rebenland bringt das kultige Team auch im Lavanttal einen neuen Piloten in den Sport...

Fotos: Race Rent Austria

Satte neun Autos betreut Race Rent Austria bei der bevorstehenden Lavanttal-
Rallye rund um das kärntnerische Wolfsberg. "Da können wir durchaus zufrieden sein", stellt Teamchef Wolfgang Schmollngruber fest. Speerspitze des Teams ist einmal mehr Günther Knobloch im Skoda Fabia R5, doch das Team betreut diesmal einen zweiten Fabia, den Günther Lichtenegger pilotieren wird. Was "Schmoilli" ganz besonders freut: Wieder bringt er ein völlig neues Gesicht in den Rallyesport: Michael Hübner ist nicht nur der Bruder des früheren Copiloten von Johannes Keferböck, Marco Hübler sondern war lange Zeit Profifußballler und führt heute beim Wolfsburger Bundesliga Verein als Individualtrainer die Stars der Zukunft an die Materie heran...

Hübler/Hübler: "Rasender Fußballtrainer" setzt auf Bruderherz

Entwaffnend offen und vor allem zustimmend reagiert Michael Hübler auf jene Stimmen, welche schon seit gefühlten Jahrhunderten den Umstand beklagen, dass Fußball als Österreichs Nr.1-Sport in den Zeitungen oft bis zu zehn Seiten gewidmet werden, während der Motorsport um jede einzelne Spalte kämpfen muss. Hübler dazu: "Ich kenne diese Vorbehalte und ich teile sie auch. Der Motorsport erhält meiner Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit, wenn du bedenkst, welche Action geboten wird..."

Diese Action gab es in der Familie Hübler schon recht früh: "Marco und ich haben schon von Kindheitstagen an Rallye geschaut. Der Vater hatte eine Fahrschule - wir saßen sehr früh im Auto, mit acht Jahren hatten wir bereits unsere 'Spaßautos', mit welchen wir durch die Wälder geglüht sind. "

Wenig später widmete Michael seine Zeit vor allem dem Fußball - was sich ausgezahlt hat, schließlich konnte Michael Hübler rund zehn Jahre lang als Fußballer sein Gehalt verdienen. Heute kümmert er sich um die 14- bis 18jährigen in der Wolfsberger Fußball-Akademie.

Zu seinem 40. Geburtstag jedoch wollte sich Michael Hübler selbst mit einem Rallye-Einsatz beschenken.Die Faszination dieses Sports erlebte er jahrelang anhand der Beifahrereinsätze seines Bruders Marco Hübler hautnah mit. Im Vorjahr feierte Marco mit dem Jännerrallye-Sieg an der Seite von Johannes Keferböck seinen bisherigen Höhepunkt. Michael wollte jedoch selbst ans Steuer .- dass als Copilot nur sein Bruder Marco infrage kam, versteht sich von selbst: "Wenn, dann mit ihm!"

Warum er für seinen ersten Rallyeeinsatz Race Rent Austria wählte? Michael Hübler erklärt: "Vor Jahren haben Gerhard Aigner und Marco dort ein Auto gemietet und da hat alles wunderbar geklappt, das Vertrauen ist da."

Offenbar auch das Vertrauen in sich selbst - das Ziel bei der Rallyepremiere sei: "So schnell wie möglich durchkommen, den Bruder sicher ins Ziel bringen." War der Lavanttal-Einsatz als einmnaliger Einsatz geplant - oder ist es der Beginn einer neuen Rennfahrerkarriere? Michael lacht vieldeutig: "Eigentlich hätte es schon einmalig sein sollen..."

Müller/Gallistl: Kapitel 2 nach "Feuertaufe"

Auch bei der Rebenland-Rallye brachte Race Rent Austria einen neuen Piloten an den Start: Stefan Müller, grundsätzlich Liebhaber schneller Autos, wagte nach Drift Trainings im Vorjahr nun mit 41 Jahren den Sprung ins Rallyeauto. Mit der Rebenland-Rallye erlete er bei seiner "Feuertaufe" eine der anspruchsvollsten heimischen Rallyes. Müller ächzt noch heute: "Der viele Split war schon eine harte Challenge - doch unser Ziel war das Erstellen eines Aufschriebs und dann möglichst heil ins Ziel zu kommen - das haben wir geschafft." Mitgeholfen hat dabei der routinierte Copilot und passionierte Pfeifenraucher Harald Bachmayr.

Bei der Lavanttal-Rallye wird Michael Gallistl neben Stefan Müller Platz nehmen - er hat zuletzt, bei der Schneerosen-Rallye, auch den jungen Fabian Bartel-Huemer "beflügeln" können, zumindest bis zu deren Ausfall. Sie erinnern sich: Gallistl saß einst neben Simon Wagner, als dieser bei der Jännerrallye im Race Rent Austria-Evo mit Bestzeiten für erste Furore sorgen konnte....

Wögerer/Schmidinger: Klein, aber optimiert...

Ihren Ford Fiesta ST150 haben Christoph Wögerer und Simon Schmidinger über den Winter optimieren können, dabei wurde das zwar immer noch übergewivchtge Auto immerhin um ganze 50 Kilogramm leichter. Auch ein Dogbox-Getriebe wurde eingepflanzt - Christoph "daCheese" Wögerer lacht: "Jetzt haben wir ein WRC für Arme..."

Wer das Duo kennt, weiß, dass in deren Cockpit oft "der Schmäh rennt" - doch im Rebenland ist er den beiden ausgegangen. Dort, als Vorausauto, sollte ein klassischer Shakedown absolviert werden. Doch das mit dem "Runterschütteln"nahm der Fiesta wohl eine Spur zu wörtlich: "Im ersten Ringerl ist eine Halbachse gerissen, wir konnten das vor dem nächsten Durchgang reparieren, doch beim Restart hat sich die Kupplung verabschiedet. Daran haben wir über Nacht gearbeitet, doch dann gab es wieder ein Theater, sodass wir uns für das Abstellen entschieden haben - im Endeffekt war aber nur eine Leitung verstopft. Es war sozusagen ein ShakedownXL. Jetzt hoffen wir, dass im Lavanttal das Auto durchhält."

Leitner/Denk-Leitner: Erstmals Vater/Tochter-Duo

Ein Wiedersehen gibt es mit Rudolf Leitner, den Race Rent Austria bereits im Vorjahr in den Rallyesport begleiten konnte. Auch der Mitsubishi Lancer Evo V wurde neu aufgebaut - doch am auffälligsten ist wohl die neue Copilotin! Laura Denk-Leitner wird erstmals aus dem "Gebetsbuch" lesen - man darf gespannt sein...

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