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Sensation durch Stohl

Marcus Grönholm führt, Colin McRae out, Manfred Stohl fährt in die absolute Weltspitze, ist nach der ersten Etappe Neunter.

Manfred Wolf

Nach dem ersten Tag liegt der Österreicher im Gesamtklassement auf Platz neun. Eine exzellente Leistung für einen Privatfahrer. Damit lässt der 30jährige Werkspiloten wie Auriol, Loix, Gardemeister oder Duval hinter sich und liegt nur knapp hinter dem zweifachen Weltmeister Carlos Sainz.

Wer jetzt aber glaubt, Manfred Stohl hätte Vorteile aufgrund seines Startplatzes, der irrt. Schon während die zweite Sonderprüfung in Gang war, begann es in Neuseeland zu regnen – damit hatten die als Erste startenden Piloten keinen Nachteil – und Stohl keinen Vorteil mehr.

Gleich zum Auftakt knallte Stohl eine Zeit auf den Schotter, die selbst arrivierte Fahrer erblassen ließ. Mit dem von Rolf Schmidt betreuten Kunden-Peugeot war Stohl nur 16,1 Sekunden langsamer als Weltmeister Marcus Grönholm, Werkspilot und Ex-Weltmeister Richard Burns war nur zwei Zehntel schneller.

Doch auch mit Regen ging die ausgezeichnete Vorstellung von Manfred Stohl weiter, lediglich in der siebenten Prüfung verlor er etwas mehr und war nicht unter den Top-Zwölf der SP zu finden.

Auf der ersten Prüfung erwischte es dagegen den zweiten deutschsprachigen Piloten: Armin Schwarz überschlug sich nach einem Fahrfehler. Der Hyundai-Pilot war natürlich bitter enttäuscht:

„Es tut mir vor allem für das Team leid. Sie haben wirklich toll gearbeitet, die Änderungen und die Testfahrten haben sehr geholfen, ich hatte ein großartiges Auto. Ich habe einen Fehler gemacht, kam in der Kurve zu weit nach innen. Es hat uns ausgehoben, dann haben wir uns überschlagen. Ich bin wirklich sehr enttäuscht.“

Marcus Grönholm holte sich an diesem ersten Tag der Neuseeland Rallye wieder einmal die meisten Bestzeiten und führt auch in der Gesamtwertung, bereits über 38 Sekunden vor dem Esten Markko Märtin im neuen Ford Focus WRC 03.

Eine starke Vorstellung des jungen Ford-Piloten, der sich bei seinem Weg auf den zweiten Platz vor allem mit Grönholms Peugeot-Teamkollegen Richard Burns, Subaru-Piloten Petter Solberg und dem dritten Peugeot-Mann, Harri Rovanperä herumschlagen musste.

Für die Peugeot-Truppe und vor allem für Colin McRae gipfelte die verregnete erste Etappe im Aufall des Schotten auf SP 6. Nachdem schon zuvor alle drei Citroen-Piloten über beschlagene Windschutzscheiben und die damit nicht vorhandene Sicht geklagt hatten, war die Rallye Neuseeland für McRae schon am ersten Tag zu Ende.

McRae kam in einer Kurve zu weit nach außen, touchierte die Böschung und riss sich die links-seitigen Aufhängungen und Dämpfer ab. „Ein schlechtes Ende eines schlechten Tages“, kommentierte McRae lapidar.

Ebenfalls erwähnenswert: Auf der vierten Sonderprüfung fuhr Kristian Sohlberg die viertbeste Zeit, Mitsubishi wird’s freuen, ist es doch der erste Werkseinsatz des eigentlich abwesenden Teams. Weniger Freude herrscht hingegeen bei Jussi Valimäki, der junge Hyundai-Pilot flog auf SP 8 von der Straße und ist ebenfalls draußen.

Zwischenstand nach Etappe 1:

1. Grönholm-Rautiainen, Peugeot, 1h18'25"500
2. Märtin-Park, Ford,+ 00'38"10
3. Solberg-Mills, Subaru, + 00'43"60
4. Burns-Reid, Peugeot, + 00'55"00
5. Rovanpera-Pietilainen, Peugeot, + 01'03"60
6. Loeb-Elena, Citroen, + 01'26"20
7. Mäkinen-Lindström, Subaru, + 01'29"40
8. Sainz-Marti, Citroen, + 01'47"20
9. Stohl-Minor, Peugeot, + 02'01"00
10. Auriol-Giraudet, Skoda, + 02'11"90
11. Sohlberg-Honkanen, Mitsubishi, + 02'23"20
12. Loix-Smeets, Hyundai, + 02'40"40
13. Gardemeister-Lukander, Skoda, + 02'49"50
14. A.McRae-Senior, Mitsubishi, + 03'25"80
15. Hirvonen-Lehtinen, Ford, + 04'14"80
16. Duval-Prevot, Ford, + 04'25"10

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