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SP-Bestzeiten für Galli & Loeb, Grönholm führt

Grönholm, Loeb und Hirvonen führen trotz turbulenter SP 3, die Privatier Gigi Galli für sich entschied. SP 4 ging an Loeb. Stohl Gesamt-9., Aigner nach Crash 27.

Michael Noir Trawniczek

Turbulente SP 3. Sieben Sekunden seiner Führung kostete Ford-Pilot Marcus Grönholm ein Fehler in der dritten Sonderprüfung - der WM-Leader "verpasste" gleich die erste Kurve und wäre bei dem Manöver beinahe im Schnee stecken geblieben. Am Ende belegte der Finne nur den zehnten Platz in dieser turbulenten dritten Wertungsprüfung - die Bestzeit zauberte der Italiener Gigi Galli in seinem privaten Mitsubishi in den Schnee.

1,2 Sekunden dahinter reihten sich Lokalmatador Mattias Ekström (Red Bull-Skoda) und der Finne Janne Tuohino (privater Citroen) auf den Plätzen 2 und 3 ein. Der Gesamt-Dritte Mikko Hirvonen (Ford) belegte Rang 4, dahinter Kristian Solberg in einem vom Red Devil-Team eingesetzten Subaru Impreza und Sébastien Loeb (Kronos-Citroen).

Der WM-Leader erhielt zehn Strafsekunden aufgebrummt - gegenüber Autosport erklärte der Franzose: "Wir hatten in der ersten SP Extra-Scheinwerfer montiert und mussten danach stehen bleiben, um sie wieder abzumontieren. Doch leider vergaßen wir die Motorhaube korrekt zu verschließen - auf dem Weg zwischen SP1 und SP 2 öffnete sich die Haube und wir mussten stoppen um sie korrekt zu verschließen. Deshalb kamen wir zu spät zur Zeitkontrolle."

OMV-Pilot Manfred Stohl wurde Zwölfter - er wiederholte die bereits von seiner Co-Pilotin Ilka Minor vorgebrachte Kritik an der Rennleitung [siehe Bericht 'Nach SP 2', in der Navigation rechts]. Ansonsten sei er mit dem Auto zufrieden, erklärte der Österreicher gegenüber dem Rally Radio.

Die berühmten "Snowbanks" forderten bereits ihre ersten "Opfer". Subaru-Pilot Chris Atkinson hatte wie Grönholm Probleme mit der ersten Kurve, crashte in die Schneewand. "Danach hatte ich keine Servolenkung mehr, das Fahren wurde so zu einer wirklich harten Arbeit", erklärte der Australier gegenüber Autosport. Atkinson verlor rund 3,5 Minuten, zuvor beklagte bereits Stallkollege Petter Solberg Probleme mit dem Antrieb...

Der Österreicher Andreas Aigner krachte mit seinem Red Bull-Skoda ebenfalls in eine der Schneewände - und auch ihn erwischte es in dieser dritten Sonderprüfung. Engagierte Zuseher hätten dabei geholfen, den Wagen wieder auf die Strecke zu bekommen, berichtete Aigner, der in SP 3 nur Rang 55 belegen konnte.

SP 4. In der vierten Sonderprüfung konnten die beiden Spitzenreiter Sébastien Loeb und Marcus Grönholm das Geschehen kontrollieren - Loeb schlug Grönholm um acht Zehntelsekunden. Platz 3 belegte der Schwede Danielle Carlsson vor Galli (beide mit privaten Mitsubishi unterwegs), Hirvonen und Henning Solberg.

In der Gesamtwertung konnte das bisherige Führungstrio trotz der turbulenten dritten Wertungsprüfung die Positionen behaupten - Grönholm führt 11,6 Sekunden vor Loeb und 23,4 Sekunden vor Hirvonen. Dahinter liegen Galli (28,7 Sekunden Rückstand), Carlsson (26,7) und Red Bull-Skoda-Pilot Mattias Ekström (43).

Manfred Stohl (OMV-Peugeot) wurde in der vierten Sonderprüfung Achter und ist im Gesamtklassement auf dem 9. Rang zu finden - auf Kristian Solberg fehlen im nur 6/10. Andreas Aigner (Red Bull-Skoda) belegte in SP 4 den 21. Platz und ist nun Gesamt-27.

SP 5 und SP 6. Um 15.43 Uhr wird die rund 40 Kilometer lange fünfte Sonderprüfung in Angriff genommen. Danach folgt eine lediglich 1,86 Kilometer lange "Show-SP", der Hagfors Sprint.

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