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WRC: Frankreich-Rallye

Schlammschlacht: M-Sport-Piloten gewarnt

Die M-Sport-Piloten Mikko Hirvonen und Elfyn Evans sind sich der Gefahren von Frankreich bewusst und wollen hinter Volkswagen Nummer 2 werden.

Nachdem spätestens seit der Rallye Australien alle rechnerischen Titelchancen passé sind, geht es für M-Sport in den kommenden Läufen nur noch um den Titel "best of the rest". Mikko Hirvonen liegt als Vierter nur hinter dem dominierenden Volkswagen-Trio aus Sebastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen, in der Herstellerwertung fehlen dem Team acht Punkte auf die zweitplatzierte Citroen-Truppe.

Um diesen Rang noch anzugreifen, liegen die Hoffnungen vor allem auf Hirvonen. Der Finne kann auf gute Erfahrungen zurückgreifen, seit die Frankreich-Rallye 2010 von Korsika in den Elsass gezogen ist: In den Jahren 2011 und 2012 fuhr er zweimal aufs Podest. In dieser Saison darf es für den Ford-Piloten gerne ein ähnliches Resultat sein. "Es wäre großartig, wenn wir um ein ähnliches Ergebnis kämpfen können, aber es wird nicht einfach werden, weil es viele Fahrer gibt, die etwas zu beweisen haben."

Die Rallye Frankreich an sich macht Hirvonen allerdings stets Freude: "Es gibt immer viele Zuschauer bei den Etappen und viel Unterstützung für alle Fahrer", so der Finne, der besonders das Wetter in Nordfrankreich für die größte Herausforderung hält: "Über den Bergen besteht häufig Regenrisiko, und die richtige Reifenwahl kann den Unterschied machen. Es kann eine Strategie-Rallye werden, und man muss sicherstellen, dass man in jeder Phase auf dem richtigen Reifen ist."

"Die Position auf der Straße kann ebenfalls wichtig sein", fährt er fort - besonders wenn das Wetter verrückt spielt: "Wenn es regnet, dann kann viel Schlamm auf die Straßen gelangen - besonders bei der zweiten Durchfahrt. Aber mehr als alles andere muss man hier sehr präzise und sauber fahren und bei allen möglichen Bedingungen fokussiert bleiben."

Das weiß auch Teamkollege Elfyn Evans: "Das Wetter in den Bergen kann sehr unvorhersehbar sein, und man muss seiner Crew komplett vertrauen, dass sie alle Informationen von den Etappen einholen. Auf die Straßen kann viel Schlamm gelangen, aber die Organisatoren haben in den vergangenen Jahren viel getan, um das zu verhindern, indem sie die Route mit Pfosten und Pollern markiert haben, damit die Fahrer an gewissen Stellen nicht mehr abkürzen."

Auch der Waliser hat spezielle Erinnerungen an die Rallye in Frankreich: Bei seinem Debüt 2011 holte er mit Platz 16 im Ford Fiesta R2 die beste Platzierung dieses Modells, ein Jahr später gewann er an Ort und Stelle den Titel in der WRC-Akademie mit einem Tagessieg. 2013 wurde er Zweiter in der WRC2. "Ich habe viele besondere Erinnerungen und gute Ergebnisse hier", stimmt er zu. "Ich freue mich auf die bekannteren Events und kann es nicht abwarten, die Etappen zum ersten Mal mit einem WRC-Auto zu attackieren."

Zusätzlichen Boost dürfte Evans durch den tollen Auftritt in Deutschland erhalten haben, wo er auf gleichem Untergrund Rang vier holte - sein bis dato bestes WRC-Ergebnis. "Die Etappen sind schneller und offener als in Deutschland, aber Wetter und Bedingungen können ziemlich ähnlich sein. Auf Asphalt waren wir zuletzt gut, hoffentlich können wir kommende Woche eine ähnliche Performance abliefern", sagt er.

Neben Hirvonen und Evans werden auch Robert Kubica, Dennis Kuipers und Juri Protasow wieder von M-Sport betreut werden. Dazu werden auch die WRC2-Asse Pontus Tidemann und Quentin Gilbert einen Ford Fiesta R5 pilotieren.

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