
WRC: Finnland-Rallye | 31.07.2019
Paddon nach Unfall am Boden zerstört
Hayden Paddon spricht über seinen Testunfall im Ford Fiesta WRC, der einen Start bei der Finnland-Rallye am Wochenende verhindert.
Katerstimmung bei Hayden Paddon nach seinem Testunfall in Finnland: Anstatt sich an diesem Wochenende für weitere Einsätze in der Rallye-WM zu empfehlen, muss der Neuseeländer zuschauen. "Ich bin am Boden zerstört, denn Finnland ist so eine tolle Rallye", sagte Paddon. "Körperlich und mental war ich noch nie so gut vorbereitet wie auf diese Rallye. Alles hat gepasst, und ich war bereit. Wenn ich sage, dass ich am Boden zerstört bin, ist das noch untertrieben."
Der Neuseeländer hätte in Finnland für M-Sport fahren sollen, doch bei einem Hochgeschwindigkeitsunfall während Testfahrten am Montag wurde sein Ford Fiesta WRC zerstört, was einen Start bei der Rallye ausschließt. Den Unfall beschrieb Paddon wie folgt: "Die Kurve geht mehr oder weniger voll, ist wegen einer davor liegenden kleinen Kuppe aber blind. Ich bin dieselbe Linie gefahren wie viele Male zuvor – und dann lag da dieser Stein."
Paddon traf den Stein, der das Auto aushebelte, und das Unheil nahm seinen Lauf. "Wenn du bei diesem Tempo auch nur einen halben Meter von der Linie abkommst, war's das. Wir haben den Stein mittig getroffen, und das hat uns in die Bäume katapultiert. Bei dem Tempo, auf einer so schmalen Straße, kann man nichts machen", erzählte er.
Der Neuseeländer und sein Beifahrer John Kennard blieben beim Unfall glücklicherweise unverletzt, doch Paddon hadert, obwohl er machtlos war, mit der Situation: "Nach dem Unfall habe ich nachgedacht und mich gefragt: 'Was hätte ich anders machen können?' Die Antwort darauf lautet aber: 'Nichts!' – und das macht es so schwierig zu akzeptieren."