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WRC: Finnland-Rallye

Mäkinen: Kritik an Latvala und Meeke

Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen zeigt sich nicht amüsiert über den Ausfall von Kris Meeke.

Kris Meeke und Jari-Matti Latvala haben sich mit ihren Ausrutschern bei der 14. Sonderprüfung der Finnland-Rallye eine Rüge von Teamchef Tommi Mäkinen eingehandelt. "Ich denke sowohl Kris als auch Jari-Matti haben vergessen, was bei dieser Rallye das Ziel war", sagt Mäkinen.

Vor der 14. SP hatten die drei Toyota-Fahrer um nur 0,6 Sekunden voneinander getrennt geschlossen an der Spitze gelegen, doch dann schlugen Latvala und Meeke unabhängig voneinander mit dem linken Hinterrad an Steine an.

Während Latvala sich dabei "nur" einen Reifenschaden einfing und 14,1 Sekunden auf Teamkollege Ott Tänak verlor, musste Meeke seinen Yaris WRC mit gebrochener Hinterradaufhängung abstellen und schied aus.

Mäkinen glaubt, dass beide Fahrer bei der Jagd auf den Führenden Tänak zu viel riskiert haben, anstatt ihre Spitzenplätze abzusichern. "Es ist klar, was da passiert ist. Beide haben gedacht: Ott ist so schnell, und schon haben sie nicht mehr an sich selbst gedacht", sagt der Finne. "Irgendwas hat ihre Konzentration gestört."

Besonders ärgert Mäkinen, dass genau dieses Szenario vor der Rallye mit den Fahrern besprochen worden war. "Wir hatten vor der Rallye ein gutes Meeting, bei dem wir die Dinge besprochen und dann gesagt haben: Versucht nicht Ott zu folgen. Konzentriert euch auf eure eigenes Rennen", so Mäkinen. "Aber wenn sie den Helm aufsetzen und der Kampf beginnt, vergessen sie alles."

Und das hat nach Ansicht von Mäkinen bei Meeke und Latvala mittlerweile fast schon System. "Leider war das nicht zum ersten Mal in diesem Jahr so", sagt er. "Was wir tun können? Es ihnen wieder und wieder und wieder sagen und hoffen, dass sie sich dran erinnern", so der etwas resigniert wirkende Teamchef.

Latvala zumindest zeigte sich einsichtig und nahm die Schuld für den Plattfuß auf seine Kappe: "Es war mein Fehler, aber EP [Esapekka Lappi] ist so dicht hinter mir, da musste ich ein bisschen attackieren", sagt er.

"Es passierte in einem Straßengraben am Ausgang einer Rechtskurve. Es war ein großer Stein, so groß wie ein Kopf", so der Finne. "Im vergangenen Jahr hatten die Organisatoren dort eine Betonbarriere platziert, damit wir die Kurve nicht schneiden können. In diesem Jahr war sie weg, also bin ich schneller durch die Kurve gefahren und am Ausgang zu weit raus gekommen."

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